Wer ist Groot? Alles, was ihr vor dem Start von Guardians 2 wissen müsst

Ihr wollt euch Guardians of the Galaxy Vol. 2 anschauen, wisst aber nicht mehr genau, worum es im ersten Teil ging oder habt ihn vielleicht gar nicht gesehen? Kein Problem, mit unserem FAQ seid ihr schneller wieder auf dem Laufenden, als ihr »Groot« sagen könnt.

  • von Ann-Kathrin Kuhls am 27.02.2018, 7:03 Uhr
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SPOILERWARNUNG: Da wir hier die wichtigsten Fragen des ersten Guardians of the Galaxy klären, kommen natürlich Spoiler vor. Wenn ihr Teil eins noch nicht gesehen habt, solltet ihr das schleunigst nachholen – und dann sofort wiederkommen und unseren Artikel lesen.

Blaue Aliens, gedankenkontrollierte Killerstifte und ein sprechender Baum: Wer anderen Leuten verständlich machen will, warum sie Guardians of the Galaxy unbedingt sehen müssen, muss so einiges erklären. Aber dafür habt ihr ja uns.

Wir fassen nicht nur für euch zusammen, worum es im ersten Teil der Weltraumabenteuer ging, sondern klären auch noch direkt alle anderen Fragen, die auftauchen können. Von »Wer war noch mal der blaue Weltraum-Pirat?« bis hin zu »Ist Groot jetzt eigentlich tot?«. Beginnen wir aber zunächst mal mit der Handlung. Wer sich an die noch erinnert, kann auch gerne direkt zu unseren Fragen springen.

Woher kommt Guardians of the Galaxy?

Guardians of the Galaxy ist eine Verfilmung der gleichnamigen Marvel-Comicserie. Den Hüter-Titel müssen sich die Guardians allerdings erst einmal noch verdienen. Allen voran ihr Anführer: Star-Lord. Als wir den das erste Mal treffen, heißt er Peter Quill und ist noch ein Kind. Und es geht ihm gar nicht gut: Peters Mutter ist nämlich gerade en Krebs gestorben. Verzweifelt läuft Mini-Peter nach draußen, wo er prompt von einem Raumschiff entführt wird und ab dort in den Weiten des Weltalls zuhause ist. 

26 Jahre später ist Peter zu einem Ravager geworden, einem Weltraum-Schmuggler. Er arbeitet für den Außerirdischen Yondu Udonta und plündert für ihn alte Raumschiffe und Ruinenstädte. Von seinem Erdenleben bleiben ihm nur noch Erinnerungen und ein Walkman samt Kassette mit Achtziger-Jahre-Hits. Mittlerweile nennt er sich selbst Star-Lord – allerdings tut das niemand sonst. Peter ist einfach noch zu sehr Kindskopf und denkt an niemand anderen als sich selbst.

Wie treffen sie aufeinander?

Bei einer Bergungsmission sollen Peter und Yondu einen geheimnisvollen metallenen Orb aus einer Ruinenstadt bergen, allerdings werden sie dabei angegriffen und getrennt. Als Peter daraufhin versucht, Yondu zu übergehen und den Orb direkt an den Hehler zu verkaufen, wird Yondu natürlich sauer und setzt ein riesiges Kopfgeld auf ihn aus.

Aber das ist noch nicht einmal Peters größtes Problem: Ronan der Ankläger, ein mächtiger Krieger, will den Orb unbedingt in die Finger kriegen. Wenn er den nämlich wiederum Thanos übergibt, will im Gegenzug dafür Ronans Erzfeinde, die Xandarianer und ihren Planeten auslöschen. (Marvel-Fans kennen Thanos übrigens schon aus den Avengers, die ebenfalls schon mit dem verrückten Eroberer in Berührung gekommen sind.)

Weil aber Peter jetzt mit dem Orb abgehauen ist, schickt Ronan Thanos‘ Adoptivtochter Gamora auf die Suche nach der Metallkugel, und damit geht das Chaos erst los. Gamora findet Peter nämlich auf Xandar (ja, genau auf dem Planeten, den ihr Adoptivvater zerstören will) und will ihn mitnehmen. Rocket Raccoon und Groot, ein Kopfgeldjägerpaar bestehend aus einem ungehobelten, aber sehr intelligenten Waschbären und einem sprechenden Baum, wollen das ebenfalls. Das resultiert natürlich in einer Schlacht, wegen der dann einfach alle vier gemeinsam in ein Weltraumgefängnis geworfen werden.

Weil Gamora mit zwei grausamen Eroberern (Thanos und Ronan) verbandelt ist, mögen sie nicht einmal die Kriminellen und trachten ihr nach dem Leben. Unter anderem auch Drax, der seine gesamte Familie durch Ronan verloren hat. Da aber auch Gamora nichts als tief sitzenden Hass für Ronan verspürt, schließt sich die Gruppe zusammen und bricht aus dem Gefängnis aus. Sogar Rocket und Groot schließen sich an, da der Stein weitaus mehr wert zu sein scheint als das Kopfgeld für Peter.

Und wieso heißen die jetzt Guardians?

Als sie den Stein an den so genannten Collector verkaufen wollen (der wie sein Name sagt eine riesige Sammlung kurioser Gegenstände besitzt), stellt sich heraus, dass der Orb einen der Infinity-Steine enthält, einer der sechs Juwelen, die die Kraft des Urknalls aufgenommen haben und deswegen unheimlich mächtig sind. Den darf natürlich weder Thanos noch Ronan in die Finger bekommen und so entbrennt ein Kampf gegen die beiden Bösewichte.

Am Ende gelingt es Peter und den anderen, den Orb den Bewohnern von Xandar zu übergeben, die in der Lage sind ihn zu schützen. Aus Dankbarkeit werden Peter, Gamora, Rocket, Groot und Drax, die ja eigentlich Kriminelle sind, begnadigt und mit dem Titel Hüter der Galaxis, also Guardians of the Galaxy, versehen. Und auch Peter scheint jetzt endlich seinem Namen würdig.

Nachdem jetzt alle auf dem gleichen Stand sind, folgen hier die Fakten, mit denen ihr euer Guardians-Wissen für den Film auffrischen könnt:

Muss ich den ersten Film gesehen haben?

Wir empfehlen schon. Natürlich könnt ihr euch auch einfach unsere Zusammenfassung durchlesen, aber viele Witze und Rückbezüge funktionieren natürlich nur wenn ihr wisst, wie die Beteiligten aussehen.

Guardians of the Galaxy ist wie …

Eine Mischung aus Avengers, Firefly und einem Achtziger-Jahre-Hit-Medley. Guardians verpackt eine klassische Superhelden-Weltraum-Geschichte mit jeder Menge Action, Herz und sowohl feinsinnigem als auch derbem Humor. Comic- und Action-Fans kommen voll auf ihre Kosten. Und dank dem coolen Soundtrack und den wirklich lustigen Witzen haben auch all die was zu lachen, die vielleicht nicht von Anfang an auf Comic und Weltraum stehen.

Wer sind die Guardians?

Die Guardians bestehen aus fünf völlig unterschiedlichen Charakteren, die sich zu Anfang gar nicht abkonnten. Im ersten Film raufen sie sich jedoch zusammen und retten gemeinsam die Galaxis. Die Guardians sind:

Star-Lord: Sein eigentlicher Name, den er von seiner Mutter auf der Erde bekommen hat, ist Peter Quill. Als Kind stirbt seine Mutter jedoch an Krebs und er wird von einem Raumschiff entführt, dessen Crew aus Weltraumpiraten ihn fortan als Helfer für ihre Verbrechen nutzt.

Gamora: Die Adoptivtochter des Tyrannen Thanos ist von klein an dazu erzogen worden, später eine knallharte Kriegerin zu werden. Emotionen oder persönliche Beziehungen standen nicht auf der Prioritätenliste, deswegen hat sie es nicht so mit anderen. Dafür macht ihr im Kampf mit dem Schwert aber niemand etwas vor. Außerdem ist sie grün.

Rocket: Rocket ist ein genetisch veränderter Waschbär mit einem kybernetischen Skelett, der nur erschaffen wurde, um die perfekte Tötungsmaschine zu sein. In Sachen Schusswaffen reicht ihm keiner das Wasser- In Sachen Fluchen aber auch nicht.

Groot: Groot ist ein Flora Colossus vom Planeten X, den es irgendwie in den Weltraum verschlagen hat. Zusammen mit Rocket verdient er sich zu Beginn des Films sein Geld als Kopfgeldjäger. Weil sein Kehlkopf wie der Rest von ihm sehr starr ist, kann er nicht besonders gut sprechen. Eigentlich sagt er nichts anderes als »Ich bin Groot«. 

Drax: Drax ist im Film ein Alien, dessen Familie von Thanos abgeschlachtet wurde und ihm deswegen Rache geschworen hat. Drax kommt von einem Planeten, auf dem die Kommunikation gänzlich anders abläuft als auf der Erde oder dem Rest des Universums. Er nimmt deswegen alles sehr wörtlich und hat kein Gespür für Andeutungen, Sarkasmus oder Ironie. Fakt für Schlauberger: Der ursprüngliche Drax im Comic heißt Arthur Douglas und ist ein Mensch, der von dem Wesen Chronos in einen anderen Körper gesetzt wurde. 

Wer ist noch wichtig?

Yondu: Der blaue Weltraumpirat hat Peter eingesackt, als er noch ein Kind war, und ihn aufgezogen. Seine gefährlichste Waffe ist sieht aus wie ein harmloser Füller, lässt sich aber per Gedankenkontrolle durch den Raum und in die Köpfe seiner Feinde schleudern. Wegen Yondu weiß Peter, wie man mit Waffen umgeht – und sich als allererstes um sich selbst sorgt.

Ronan der Ankläger: Ronan ist ein Kree und ein mächtiger Krieger. Als sein Volk nach einem langen Krieg einen Friedensvertrag mit ihren Gegnern eingeht, kann Ronan die Toten seines Volkes nicht verzeihen und schwört Rache. Darum tut er sich sogar mit dem gefährlichen Thanos zusammen.

Thanos: Thanos ist der Anführer der Chitauri und auf der Suche nach den Infinity-Steinen. Obwohl er auch ohne die schon als mächtigstes Wesen im Universum gilt, versucht er sowohl im ersten Avenger’s Film als auch in Guardians of the Galaxy die Steine an sich zu bringen. Erfolg hat er damit aber nicht. Er hat zwei Adoptivtöchter, Nebula und Gamora, die er zu herzlosen Killermaschinen erzogen hat.

Nebula: Thanos‘ Tochter und Gamoras Schwester. Im ersten Teil der Guardians wird sie zusammen mit Gamora zu Ronan geschickt, um ihn bei der Suche nach dem Infinity-Stein zu unterstützen. Seitdem sie klein ist, wurden ihre Körperteile Stück für Stück durch Roboter-Teile ersetzt, um sie zur perfekten Killerin zu machen. Sie hasst ihre Schwester Gamora.

Ist Groot wirklich tot?

Eigentlich ja, Groot wurde am Ende des ersten Teils vernichtet. Das, was Rocket in den Topf eingepflanzt hat, ist ein Ableger. Genauer gesagt, das Fitzelchen Ast, an dem Groot vorher immer herumgeknibbelt hat. Also ist es eigentlich schon Groot, weil es die gleiche DNS (DNAst?) ist, aber eigentlich auch nicht. Wenn man aus einem ausgefallenen Haar einen neuen Menschen klonen würde, wäre der genau so viel der alte Mensch wie der neue Groot der alte Groot ist.

Wie geht es weiter?

Die Guardians sind auch in Teil zwei wieder mit der Rettung des Universums beschäftigt, allerdings taucht dieses mal jemand auf, mit dem niemand gerechnet hätte: Star-Lords Vater. Wie uns der zweite Teil gefallen hat, lest ihr in unserer Kinokritik.

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Ann-Kathrin Kuhls
Ann-Kathrin Kuhls

Erstes Spiel: Jazz Jackrabbit Lieblingsgenres: Action-Adventure, (Japan-)Rollenspiele, Strategie Lieblingsspiele/-serien: Final Fantasy, The Last of Us, Alice: Madness Returns, XCOM: Enemy Unknown