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Vikings: Wolves of Midgard – Monster kloppen in nordischer Mythologie
Vikings: Wolves of Midgard muss den Vergleich mit Genre-Referenz Diablo nicht scheuen. Wir haben uns das Action-Rollenspiel auf der Gamescom angesehen.
- von Patricia Geiger am 27.02.2018, 7:05 Uhr
Monster verhauen in isometischer Ansicht – die Vergleiche mit dem großen Genre-Primus Diablo muss das Action-Rollenspiel Vikings: Wolves of Midgard über sich ergehen lassen. Darüber ist man sich auch beim Publisher Kalypso bewusst, aber schon nach wenigen Minuten wird klar, dass Vikings zwar das gleiche Genre wie Diablo bedient, aber trotzdem ein ganz eigenes Spiel ist, dass sich keinesfalls verstecken muss.
38 Karten und 15 bis 20 Spielstunden wird Vikings bieten. Als Schildmaid oder Krieger verpflichten wir uns lediglich zu Beginn des Spiels, einem von insgesamt fünf nordischen Göttern zu dienen. Diese Wahl lässt sich später nicht mehr ändern. Charakterklassen gibt es keine, alle Skills sind an die Waffen gebunden, die wir ausgerüstet haben. Zu Beginn entscheiden wir uns für zwei Waffensets. Zur Wahl stehen Schwert und Schild, zwei Äxte, Hammer oder Bogen.
Der Grund für unsere Monsterjagd: Ragnarök, der Weltuntergang der nordischen Mythologie, steht ins Haus. Als erster Vorbote wurde dabei das Heimatdorf unseres Charakters zerstört, das wir nun wieder aufbauen sollen. Das müssen wir übrigens nicht allein bewältigen: Vikings verfügt über einen Koop-Modus für zwei Spieler.
Dabei werfen sich uns nicht nur mythologische Monster wie Riesen in den Weg, sondern auch die Tierwelt möchte uns an den Kragen. In Vikings: Wolves of Midgard bekommen wir es dabei immer mit ganzen Gegnergruppen zu tun, die ziemlich tödlich sind, wenn sie uns umzingeln. Da hilft es, in bester Dark-Souls-Manier die Ausweichrolle zu nutzen. Daher sind die Kloppereien teilweise überraschend fordernd, doch genau das macht einen der Reize von Vikings aus.
Für erschlagene Gegner erhalten wir Blut, das wir dem zu Beginn ausgewählten Gott opfern. Damit werten wir die Skills unserer Waffen auf. Zusätzlich hat jeder Gott eigene Fähigkeiten, auf die wir zugreifen können. Der Gott des Schabernacks und der Verwandlung Loki beispielsweise verwandelt alle Gegner in der Nähe in Schweinchen mit einem einzigen Lebenspunkt. Damit wir den Zauber wirken können, brauchen wir aber natürlich erst mal ein entsprechendes Amulett. Jeder Gott verfügt über einen eigenen Skill-Tree – hier werden die Zauber ebenfalls über Blutopfer aufgelevelt.
Wie eingangs erwähnt sind die Skills in Vikings an Waffen gekoppelt. Das ist vor allem insofern interessant, das sich dadurch die Spieldynamik beim Waffenwechsel ändert. Tauschen wir beispielsweise unser Schwert irgendwann gegen einen Stab, müssen wir beim Leveln wieder von vorne anfangen.
Ebenfalls ungewöhnlich: Legendäre Items werden nicht von erschlagenen Bossen fallen gelassen – sie erhalten wir nur durch Crafting. Die Einzelteile dafür finden wir im Spiel, aber erst, wenn wir alle gefunden haben, geht es damit ab zum Schmied. Zum Thema Bosse: Hier wartet jeder größere und kleinere Boss mit einem ganz eigenen Angriffsmuster auf uns. Wie viele Bosse es insgesamt geben wird, wollte man uns allerdings nicht verraten.
Das Action-Rollenspiel bietet wie bereits erwähnt 38 unterschiedliche Karten. Dabei führt das Spiel uns natürlich nach Skandinavien, aber auch nach Frankreich, England sowie mythologische Orte. Dort schnetzeln wir uns nicht nur durch Gegner, sondern müssen auch immer wieder mal Rätsel lösen, bevor wir weitergehen können. Beim Anspielen hatten wir es zum Beispiel mit Schaltern zu tun, denen wir die richtigen Runen zuordnen mussten.
Für einen angenehm schnellen Spielfluss sorgt die Tatsache, dass es keine Ladezeiten innerhalb der einzelnen Karten gibt. Laufen wir also in eine Höhle oder ein Gebäude, müssen wir nicht erst einen Ladebildschirm über uns ergehen lassen.
Vikings: Wolves of Midgard soll im ersten Quartal 2017 für PlayStation 4, Xbox One und PC erscheinen, einen genauen Termin gibt es aktuell jedoch noch nicht.