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Starlink: Battle for Atlas – Toys to Life im Weltraum
Im Toys-to-Life-Spiel Starlink - Battle for Atlas schickt uns Ubisoft ins Weltall, wo wir uns mit der vergessenen Legion anlegen. Dabei stehen uns zahlreiche Raumschiffe zur Verfügung - und zwar physisch am Controller!
- von Carlo Siebenhüner am 12.09.2018, 12:21 Uhr
Sammel-Figuren. Irgendwo hat wohl jeder eine rumstehen. Während sie so auf dem Schreibtisch oder dem Regal abhängen, setzen sie langsam Staub an und fliegen irgendwann in die Schublade. Dabei wissen wir doch alle spätestens seit Toy Story: Mit Spielzeugen soll man spielen!
Dazu braucht’s aber auch ein bisschen sinnvollen Kontext und den gibt Ubisoft gibt seinen neuen Spielzeugen mit Starlink – Battle for Atlas, dem ersten Schritt in die »Toys to life« – Welt. Dieses Genre verbindet coole Videospiele mit kleinen Figuren aus der Realität. Wer da sofort an Nintendo und seine kleinen Amibo-Figuren denkt, liegt goldrichtig.
Worum geht’s in Starlink?
Im Atlas-Sternensystem steckt der Karren schon lang im Dreck… oder besser gesagt: das Raumschiff im Asteroidenfeld. Ohne das es jemand bemerkte, hat sich der fiese Ober-Bösewicht Grax und seine Roboterarmee dort breit gemacht. Diese Truppe terrorisiert jetzt alle Bewohner des Atlas-Systems und will seine Allmachtsfantasien in die Realität umsetzen.
Glücklicherweise steht eine mutige Heldentruppe bereit. Fünf Helden und ihre Raumschiffe treten an, um den Fieslingen das Handwerk zu legen. Dabei ist vom spirituell angehauchten Ex-Soldat bis zur Sprüche klopfenden Draufgängerin alles dabei.
Starlink: Das Sternensystem
Das Atlas-Sternensystem liegt im sogenannten Sternenhaufen der Plejaden. (Diesen Haufen gibt es wirklich!).
Zum Entdecken stehen sieben Planeten bereit, die mit unterschiedlicher Flora und Fauna aufwarten und die wir abwechselnd bereisen. Dabei fliegen wir nahtlos vom Weltraum bis zur Planetenoberfläche und jagen von Auftrag zu Auftrag. Bei wem jetzt gemischte Erinnerungen an No Man’s Sky aufkommen, darf aufatmen: Die Planeten in Starlink sind nicht prozedural generiert, sondern wurden per Hand gestaltet.
So entstehen die verschiedensten Kulissen – von der dürren Einöde, über Dschungelplaneten bis hin zum unheimlichen Todesplaneten mit verfallenen Gebäuden. In den jeweiligen Welten erledigen wir Quests, bestehen Kämpfe und treiben Oberbösewicht Grax immer weiter zurück.
Wie funktionieren die Figuren in Starlink?
Den besonderen Reiz an Starlink – Battle for Atlas machen natürlich die Spielfiguren aus, die es zusätzlich zum Spiel gibt. Dabei handelt es sich um detailgetreue Nachbildungen der Raumschiffe, die es gleichzeitig virtuell im Spiel gibt.
Wir suchen uns also zuerst unseren Lieblingspiloten aus, stecken ihn in das Raumschiff unserer Wahl und diese Konstellation kommt dann als Aufsatz auf unseren Controller obendrauf.
Der Clou daran ist nicht nur, dass wir mit dem ausgesuchten Helden und Raumschiff das Spiel bestreiten und die Story erleben. Fällt uns beispielsweise in einem Bosskampf unsere Taktik auf die Füße, können wir Waffensysteme schnell austauschen oder zusätzlich auf unser Modell am Controller anbauen.
Die physischen Upgrades »wachsen« unserem Raumschiff dann auch im Spiel aus der Raumschiffhülle und erlauben uns so neue Angriffe und Taktiken.
Starlink für Nintendo-Switch: Fox McCloud meldet sich zum Dienst
Für alle Besitzer einer Nintendo Switch hat Starlink noch eine kleine Überraschung parat: Die Switch-Version des Spiels hat mit Fox McCloud den berühmten Raumschiff-Piloten aus StarFox als zusätzlichen Helden im Gepäck.
Der hat sich auf der Suche nach seinem Widersacher »Wolf O’Donnel« ins Atlas-System verirrt und greift unseren Helden kurzerhand unter die Arme. Dafür hat er natürlich auch sein berühmtes Raumschiff aus dem Nintendo-Klassiker als physisches Modell für zuhause eingepackt: Die »Arwing» liegt der Switch-Version immer bei.
Fazit
Mit Starlink hat Ubisoft ein heißes Eisen im Feuer, um im umkämpften »Toys to Life« - Segment Fuß zu fassen. Die Modelle der Raumschiffe sind sehr detailliert und mit Liebe zum Detail gestaltet. Das Umbauen der Raumschiffe im laufenden Spiel ist ein nettes Detail, jedoch müssen die Entwickler unbedingt darauf achten, diese Mechanik im Kampf nicht in Hektik ausarten zu lassen. Wer seiner Lebensanzeige nämlich beim Sinken zuschaut, hat nicht viel Zeit übrig, um an Waffensystemen herumzubasteln.
Das Erkunden der Planeten soll abwechslungsreich bleibenund auch allgemein sieht es nach einer Menge Spaß aus, mit Karacho über einen Planeten zu flitzen und dann nahtlos von der Oberfläche ins Weltall zu fliegen. Damit konnte auch No Man's Sky schon punkten, nur ist bei Starlink das Risiko geringer, das Gefühl zu bekommen, man hätte alles schon mehrfach gesehen.
Wenn die Mechaniken von Starlink - Battle for Atlas ihre Versprechen einhalten und die Story uns unterhält, dann erwartet uns hier Mitte Oktober ein hochinteressantes Spielkonzept, das vor nicht zuletzt Modellbau-Liebhaber abholt.