- News
StarBlood Arena: Server für VR-Multiplayer-Shooter eingestellt
Die Server für den VR-Shooter StarBlood Arena von Entwickler WhiteMoon Dreams gehen ab heute vom Netz. Welche Gründe sind für das Scheitern des exklusiven PSVR-Spiels verantwortlich?
- von Thomas Grohganz am 25.07.2019, 14:01 Uhr
StarBlood Arena erschien offiziell im April 2017 für PlayStation VR, um rasante Raumschiffgefechte in die virtuelle Realität zu bringen. In verschiedenen Spielmodi konnten Konsolenspieler und -spielerinnen seitdem in der Schwerelosigkeit des Weltalls gegeneinander antreten. Bereits zu Beginn des Jahres kündigten die Entwickler*innen das Ende des Supports für den obligatorischen Multiplayer-Modus des VR-Spiels an. Ab heute tritt diese Ankündigung offiziell in Kraft, denn die Server wurden nun abgeschaltet.
StarBlood Arena – VR-Shooter geht offline
Der Fokus von StarBlood Arena lag auf dem kompetitiven Multiplayer-Modus. In verschiedenen Karten konntet ihr in der Rolle von unterschiedlichen Charakteren schlüpfen, um euch in Raumschiffen in diversen Spielmodi zu bekämpfen. Durch das Abschließen von Spielrunden habt ihr Erfahrungspunkte bekommen. Dadurch wurden Modifikationen innerhalb des Fortschrittssystems für euer Kampfgefährt freigeschaltet und somit für mehr Strategie sowie Langzeitmotivation gesorgt.
Nun wurden die Server, nach einem letzten gemeinsamen Spieleabend nach Aufruf von Entwicklerstudio WhiteMoon, gestern Abend von Sony abgeschaltet. Obwohl Rettungsversuche des VR-Spiels, durch die Integration eines Offline-Modus mit Bots laut Aussage der Entwickler*innen unternommen wurden, wurden diese Versuche letztlich von Sony abgelehnt.
Gründe für das Ende und Abschiedsstatement
Durch das relativ einsteigerunfreundliche Gameplay, die hohe Lernkurve und das relativ häufige Auftreten von Motion Sickness konnte sich der VR-Shooter nie eine große Community aufbauen. Zu der bereits relativ geringen Spielerzahl kommt das Problem der Konsolenexklusivität sowie des fehlenden Offline-Modus. Da StarBlood Arena nur für PlayStation VR verfügbar war, war außerdem kein Cross-Play-Feature mit anderen VR-Plattformen möglich.
Auf Reddit verabschiedet sich das Entwicklerstudio von seiner kleinen Spielerschaft mit rührenden Worten:
„Natürlich schmerzt dieser Abschied, aber wir können Trost in dem Gedanken finden, viele Freunde gewonnen zu haben – genauso wie unserer Spieler und Spielerinnen. Ich spreche von Beziehungen, die ein Leben lang halten können. Derartiges kann man nicht in Umsatzzahlen oder DAU-Analysen quantifizieren.“
StarBlood Arena war ursprünglich für 35,99 Euro für PlayStation VR erhältlich. Obwohl das VR-Spiel noch im Einzelhandel verfügbar ist, solltet ihr von einem Kauf absehen. Bessere Alternativen im Genre der VR-Multiplayer-Shooter bieten euch dagegen Telefrag VR, Space Junkies oder Onward.
Besucht uns auf Facebook und Instagram und diskutiert mit uns über eure Lieblingsspiele.