Spielerbanns in Pokémon GO wegen Map-Nutzung teilweise aufgehoben

Vor zwei Wochen hat Niantic den Bann-Hammer bei Pokémon GO geschwungen und zahlreiche Spieler gesperrt. Einige der gesperrten Accounts wurden nun wieder freigegeben.

  • von Patricia Geiger am 06.03.2018, 14:52 Uhr

Nachdem die Bann-Welle des Augmented-Reality-Spiels Pokémon GO für eine Menge Wirbel gesorgt hat, nimmt Niantic nun dazu Stellung – und gibt auch gleichzeitig bekannt, dass einige der gesperrten Accounts wieder freigeschaltet wurden.

Niantic hatte Spieler gebannt, die sich mit Bots und GPS-Tools (also Programmen, die dem Spiel einen anderen Aufenthaltsort vorgaukeln) einen Vorteil verschafft hatten. Allerdings wurden auch zahlreiche Spieler gebannt, die auf inzwischen eingestellte Kartendienste wie Pokévision etc. zugegriffen haben. Daraufhin war im Netz eine Debatte entbrannt, welche Daten die App ausliest, schließlich handelte es sich bei den Karten nicht einmal um die Nutzung von Drittanbieter-Apps, sondern lediglich um den Besuch einer Webseite.

Spieler, die Bots oder GPS-Spoofing genutzt haben, bleiben weiterhin gesperrt, bei den Karten-Nutzern lässt Niantic nun jedoch Gnade walten. Einige der deshalb geblockten User können inzwischen wieder auf Pokémon-Jagd gehen.

Niantic erklärt jedoch, weshalb die User zunächst gesperrt wurden: Viele der Hilfsprogramme haben demnach einen ähnlichen Effekt auf die Pokémon-GO-Server gehabt wie ein DDoS-Angriff. Inzwischen habe man jedoch die Infrastruktur verändert, weshalb die Freigabe der Accounts überhaupt möglich sei.

Die Entwickler sprechen jedoch direkt eine Warnung aus: Add-On-Maps, die Daten direkt von den Pokémon-GO-Servern beziehen, verstoßen auch weiterhin gegen die Nutzungsbedingungen der App. Wer diese also weiterhin oder wieder nutzt, dessen Account könnte auch zukünftig gesperrt werden.

Patricia Geiger
Patricia Geiger

Mit der ersten PlayStation ist Patricia den Videospielen verfallen und seitdem nicht mehr davon losgekommen, wobei ihr Herz nach wie vor den Konsolen gehört. Eigentlich dreht sich alles um Rollenspiele, Ego-Shooter und Action-Adventures, ab und an wagt sie sich aber auch an Rundenstrategie oder Jump'n'Runs.