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Pokémon GO-Spieler stürmen Polizeistation
Pokémon GO-Spieler treibt es seit Release zu ungewöhnlichen Orten. Weder Museen, noch Kirchen oder gar eine Polizeistation sind vor den Fans sicher.
- von Ann-Kathrin Kuhls am 06.03.2018, 14:56 Uhr
In der Augmented-Reality-App Pokémon Go können wir Pokémon in der echten Welt fangen. Suchen wir mit der Handykamera unsere Umgebung ab. Ist ein Pokémon in der Nähe, können wir es mit einem geschickten Schnippser fangen. Wie auch im Nintendo-3-DS-Vorbild enthält jedes Gebiet seine eigenen Pokémon. Wasserpokémon gibt es Beispielsweise nur in der Nähe von Seen oder am Meer.
Manche Pokémon sind auch nur an bestimmte Orten zu finden. Sandan hält sich im australischen Darwin beispielweise nur in der Nähe des Polizeipräsidiums auf – was alle Go-Nutzer in den ersten Tagen nach Release dazu brachte, die Wache zu stürmen.
Damit die Polizisten nicht von Smartphone-schwingenden Pokémon-Trainern bei ihrer Arbeit gestört werden, haben die Northern Territory Police, Fire an Emergency Services eine extra Pressemeldung auf Facebook herausgegeben, dass es nicht nötig sei, die Polizeistation tatsächlich zu betreten. Die Nähe zur Station reiche vollkommen aus, so die Pressemitteilung.
Aber nicht nur Polizeistationen, auch Kirchen werden auf einmal interessanter: Viele der Kirchen sind Pokéstops, bei denen User nützliche Items wie Beleber oder Pokébälle erhalten. Das kann zum einen an der karitativen Natur der Kirchen liegen: Immerhin geben geistliche Einrichtungen mit Suppenküchen und Kleiderspenden auch umsonst Güter an Bedürftige.
Zum anderen werden viele der Pokéstops aber auch einfach an von Menschen errichteten Wahrzeichen errichtet. Und das sind in vielen Gegenden nun einmal hauptsächlich Kirchen.
Ab jetzt sind das Brandenburger Tor, der Eiffelturm und das Empire State Building also nicht nur für Touristen attraktiv, sondern auch für alle, die seltene Pokémon fangen möchten. Es lohnt sich also definitiv, bei der nächsten Fremdenführung auch die App aktiviert zu haben.