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Just Cause 4: Bewährtes Chaos, spaßige Neuerungen
In Just Cause 4 zieht Rico Rodriguez gegen die Privatarmee »Die Schwarze Hand« in die Schlacht. Lest in unserer Vorschau, was euch dabei erwartet.
- von Patricia Geiger am 08.11.2018, 17:07 Uhr
Menschen, Tiere – und vor allem Explosionen: Just Cause 4 bleibt gewohnten Mustern treu und wir dürfen wieder jede Menge Chaos stiften. Wir konnten bei einem Preview-Event für einige Stunden in die Rolle von Rico Rodriguez schlüpfen und schon vorab jede Menge Kram in die Luft jagen.
Inselstaat in der Hand einer Privatarmee
Nachdem Rico Rodriguez in Just Cause 3 seine Heimat Medici befreit hat, wird es für ihn auch in Just Cause 4 wieder sehr persönlich. Es zieht ihn auf die Insel Solís, die fest in der Hand der Privatarmee namens Schwarze Hand ist.
Die kennen Serienfans schon als Söldnertrupp aus dem ersten und dritten Serien-Teil von Just Cause, diesmal geht es aber direkt an die Basis. Denn Rico hat Hinweise erhalten, dass sein verschwundener Vater in die Machenschaften der Schwarzen Hand verstrickt war. Entsprechend macht er sich auf den Weg zum Inselstaat, um die Wahrheit herauszufinden.
Just Cause 4 mit vier unterschiedlichen Biomen
Während die Karte in Just Cause 3 noch aus mehreren Inseln bestand, ballert und sprengt sich Rico in Just Cause 4 über eine riesige, zusammenhängende Landmasse. Dabei bietet Solís vier unterschiedliche Biome: Regenwald, Wüste, Alpin und Weideland.
Die Kartengröße entspricht dabei wieder den rund 1000 km², auf denen wir uns in Just Cause 3 austoben durften. Allerdings sieht das Ganze in Just Cause 4 durch die weiterentwickelte Version der Apex Engine von Entwickler Avalanche Studios noch mal ein gutes Stück hübscher aus.
Jedes der Biome bietet mit Bergen und Schluchten jede Menge Möglichkeiten, sich auch im vertikalen Gameplay auszutoben. Dabei helfen wieder Grappling-Hook, Fallschirm und Wingsuit, die Rico standardmäßig dabei hat.
Extremes Wetter = extremer Spaß
Neu in Just Cause 4 sind extreme Wetterphänomene, die auch mit der Story des Actionspiels zu tun haben. Über das Grasland fegt beispielsweise ein Wirbelsturm, in der Wüste habt ihr es mit einem Sandsturm zu tun.
Die Wetterkapriolen sind aber nicht nur innerhalb von Missionen verfügbar, sondern begegnen uns auch in der Open World. Wir können uns beispielsweise dem Wirbelsturm jederzeit nähern, wenn wir ihn irgendwo sehen.
Der Sturm saugt dabei im Übrigen physikbasiert genau das auf, was auch tatsächlich gerade in der Spielwelt unter ihm ist – im Zweifelsfall also auch Rico. Mit dem Wingsuit lassen wir uns dann einfach langsam immer weiter nach oben tragen und genießen dabei die Aussicht. Mehr zum ausgefeilten Physiksystem an anderer Stelle.
Jede Menge Möglichkeiten für Chaos bietet ebenfalls der Sandsturm: Einerseits verschlechtert er sowohl uns als auch den Gegnern erheblich die Sicht, wodurch wir uns anschleichen können. Andererseits schiebt der Sturm auch alles, was nicht festgenagelt ist, durch die Landschaft. Wir können Feinden mit dem Grappling-Hook dann den nötigen Schubs geben, damit sie einen Abflug hinlegen.
Alles explodiert in Just Cause 4
In Just Cause 4 können wir natürlich auch wieder fast alles in die Luft jagen. Zumindest alles, was der Schwarzen Hand gehört – schließlich ist das sogar wieder farblich hervorgehoben. So wird es noch einfacher, für Chaos zu sorgen.
Und das sollten wir auch tun, denn je mehr Eigentum der modernen Privatarmee wir schrotten, desto mehr Anhänger bekommt der Widerstand auf Solís. Folglich können wir immer wieder neue Truppen abstellen, um Bereiche der Karte zu erobern und zu verteidigen.
Das ist zwar ein netter Zusatz, aber die Zerstörung an sich macht dann in Just Cause 4 doch deutlich mehr Spaß. Egal, ob wir mit einer Handfeuerwaffe einen Treibstofftank zu Explosion bringen oder mit dem Raketenwerfer einen Hubschrauber in seine Einzelteile zerlegen: Es stellt sich immer wieder ein gewisses Maß an Schadenfreude ein.
Über den »Rebel Drop« können wir uns dabei im Verlauf des Spiels immer mehr Waffen oder Fahrzeuge direkt vor die Füße liefern lassen. Besonderen Spaß hatten wir aber mit einer der Experimentalwaffen, die es im Spiel zu finden gibt: Unsere Luftkanone hat wie ein überdimensionaler Fön einfach alle Gegner vor uns weggepustet.
Chaos mit Mods
Eine indirekte Waffe hat Rico immer dabei uns ihr geht auch nie die Munition aus: der Grappling-Hook. In Just Cause 4 gibt es drei Einstellungssets, die wir für das Multifunktionstool speichern können.
Dadurch können wir zum Beispiel Gegenstände – oder eben auch Gegner – mit einem Ballon wegtragen lassen oder ihnen mit einem Booster einen Schub verpassen, der sie einfach weg schiebt. Je nach Umgebung lassen sich Feinde über Klippen schubsen oder gehen mit ihrem kleinen Luftballon-Rucksack eben auch im Sandsturm verloren.
Durch eine Kombination der unterschiedlichen Mods können wir zusätzlich jede Menge Quatsch veranstalten. In Just Casuse 4 bringt ihr sogar einen Panzer zum Fliegen, der mithilfe von Ballons oder Booster direkt in eine feindliche Basis schwebt.
Fazit
Schuster, bleib bei deinen Leisten – das dachten sich wohl auch die Entwickler voni den Avalanche Studios und haben sich bei Just Cause 4 an bewährten Eckpfeilern orientiert. Viel Krachbumm und noch mehr Möglichkeiten, Quatsch zu machen: Genau das, was ihr euch von einem Just Cause erwartet und erhofft.
Dazu kommen aber Neuerungen wie die Wetterphänomene, Experimentalwaffen und Mods, die für Abwechslung sorgen und die gewohnten Muster auflockern. Ich hatte auf jeden Fall jede Menge Spaß dabei, der Schwarzen Hand auf die unterschiedlichsten Arten Feuer unterm Hintern zu machen.
Wenn ihr auch als Rico Rodriguez für Chaos auf Solís sorgen wollt, müsst ihr euch noch ein paar Wochen gedulden: Just Cause 4 feiert seinen Release am 04. Dezember 2018 auf PlayStation 4, Xbox One und PC.
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