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Intel Tiger Lake: Endlich zockt ihr Spiele ohne Grafikkarte
Intel hat im Rahmen einer Pressekonferenz die elfte Generation seiner Core-i-Reihe vorgestellt. Lest hier, warum ihr euch mit den neuen Chips sogar eine Grafikkarte sparen könnt.
- von Carlo Siebenhüner am 03.09.2020, 16:47 Uhr
Alles neu macht der September. In diesem Artikel zu Intel Tiger Lake lest ihr,
- was die neuen Chips besser als die Konkurrenz machen.
- warum ihr bald keine Grafikkarte mehr in eurem Notebook braucht.
- wann es die ersten Notebooks mit den Prozessoren gibt.
Es gibt Dinge, nach denen kann man jedes Jahr die Uhr stellen. Die Jahreszeiten, das neue Call of Duty und natürlich die Hardwarehersteller, die ihre Innovationen vorstellen. So hat Intel nun auch die Katze aus dem Sack gelassen und ihre neuen Prozessoren der 11. Generation vorgestellt.
Intel Tiger Lake: Mehr Power im Prozessor
Die elfte Generation – Codename: Tiger Lake – soll das strauchelnde Intel wieder auf Kurs bringen und sich gegen die Konkurrenz von AMD durchsetzen. Dafür schraubt Intel zwar nicht an der Fertigungsgröße von 10 nm, aber am grundlegenden Aufbau seiner Chips.
Ganz neu ist außerdem eine integrierte AI-Engine, die Intel einsetzt, um beispielsweise Videoanrufe zu verbessern. So kann die CPU einfacher Hintergrundgeräusche erkennen und herausfiltern und dies für die Zukunft lernen.
Doch auch die harten Zahlen sprechen wieder mehr für Intel. So soll die Fotobearbeitung auf Laptops mit den neuen Chips doppelt so schnell erledigt sein, als das bei vergleichbaren Prozessoren der Konkurrenz der Fall ist. In der Videobearbeitung soll der Unterschied sogar noch gravierender sein. Der allgemeine Stromverbrauch ist dabei aber gleichzeitig gesunken.
Gaming ohne Grafikkarte? Kein Problem
Das Intel sein Geschäft ausweiten und den Markt für Grafikkarten angreifen möchte, ist bereits seit längerem bekannt. Nun bekommen wir auch die ersten Auswirkungen davon zu spüren. Die neuen Tiger-Lake-Chips besitzen die ersten integrierten Grafikeinheiten von Intels neuer Xe-Architektur und können damit besser mit grafischen Anwendungen umgehen – allen voran Spielen.
Gerade die Core-i-7-Modelle ermöglichen euch Bildraten von annähernd 60 Frames bei einer Full-HD-Auflösung in aktuellen Spielen, wie Gears Tactics oder dem Rennspiel Grid. Auch anspruchsvollere Spiele, wie PUBG sollen damit auf Notebooks ohne Grafikkarte spielbar werden.
Diese durchaus beeindruckenden Zahlen machen neugierig auf Intels dedizierte High-End-Grafikkarten, die dann ganz offen die Platzhirsche Nvidia und AMD angreifen sollen. Diese werden wir aber wohl erst im nächsten Jahr zu Gesicht bekommen.
Intel Tiger Lake: Wann kommen die neuen Chips
Falls ihr euch jetzt für die neue Generation von Intel interessiert, dann braucht ihr nicht mehr allzu lange warten. Die ersten Laptops mit den neuen Prozessoren kommen bereits zum Weihnachtsgeschäft 2020 in die Läden. Vor allem ACER, Asus und Lenovo haben schon die ersten Modelle ihrer Notebooks angekündigt.
Desktop-PCs müssen sich dagegen noch etwas gedulden. Wie üblich startet Intel seine neuen Generationen mit den mobilen Chips und weitet dann die Produktpalette erst einige Monate später auf Desktops aus.