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Ghost of Tsushima: Erste Gameplay-Eindrücke zum Samurai-Actionspiel
Im Rahmen seiner Pressekonferenz hat Sony die ersten Gameplay-Szenen zum Samurai-Actionspiel Ghost of Tsushima gezeigt. Wir verraten euch, was ihr vom Open-World-Spiel erwarten könnt.
- von Sebastian Weber am 18.06.2018, 11:04 Uhr
Auf der Paris Games Week im November 2017 hatte Sony das Actionspiel Ghost of Tsushima bereits angekündigt. Im Rahmen seiner Pressekonferenz während der E3 2018 gab es nun die ersten Gameplay-Szenen zu sehen.
Diese zeigten eindrucksvoll, was wir von dem Open-World-Samurai-Spiel erwarten können. Wir fassen jetzt die wichtigsten Erkenntnisse für euch zusammen.
Taktische Kämpfe in beeindruckender Grafik
Ghost of Tsushima versetzt euch in das Japan des Jahres 1274, wo die mongolische Armee die Insel Tsushima eingenommen hat. Ihr schlüpft in die Rolle von Jin – einem Samurai, der seine Rüstung und sein Katana packt, um als einzige Hoffnung des Eilands die Invasoren zurück zu schlagen.
Die Entwickler versprechen für die offene Spielwelt üppige Landschaften mit Bambuswäldern und prächtigen Schlössern, aber vor allem ein herausforderndes Abenteuer, denn Jin muss es als einzelne tapfere Seele mit einer immensen Übermacht aufnehmen.
Das nun auf der E3 2018 gezeigte Gameplay-Material gibt hier einen guten Eindruck von dem, was wir von Ghost of Tsushima erwarten dürfen. Daher hier zunächst der Trailer:
Auf den ersten Blick bereits auffällig ist die beeindruckende Grafikqualität des Open-World-Spiels. Obwohl die Landstriche recht weitläufig wirken, strotzt die Umgebung nur so vor Details. Ob ausgedehnte Felder, die im Wind wiegen, die detaillierten Charaktere oder Lichtstimmung sowie umherfliegendes Laub – Ghost of Tsushima scheint, wie auch schon God of War, die Hardware der PlayStation 4 ordentlich ins Schwitzen zu bringen.
Davon abgesehen, überzeugt ebenfalls der erste Eindruck des Gameplays. Die offene Spielwelt dürft ihr per Pferd durchqueren. Wie frei ihr dabei seid, welche Aufgaben ihr wann angeht, das wird noch nicht klar. Doch dafür scheint euch Ghost of Tsushima stets die Wahl zu lassen, wie ihr eure Missionen, beziehungsweise Vorhaben angeht.
Die Qual der Wahl
Im oben gezeigten Beispiel will Jin einen Kerl aus der Gefangenschaft der Mongolen befreien. Auf dem Weg dorthin trefft ihr zunächst auf drei Gegner, die schnell Bekanntschaft mit eurem Katana machen. Danach steht der Weg offen, um in das Haus zu gelangen, wo ihr den Festgehaltenen befreien sollt.
Wie ihr dabei in das Gebäude kommt, das scheint euch überlassen. Statt durch die Vordertür zu gehen, klettert Jin im Trailer mit einem Enterhaken auf das Dach des Hauses. Dort dringt er dann ins Haus ein und kundschaftet erst einmal die Situation aus, die sich unter ihm im Erdgeschoss bietet.
Nachdem klar ist, wie viele Gegner auf euch warten, könnt ihr den ersten mit einem gezielten Sprungangriff ausschalten und die restlichen im regulären Nahkampf ausschalten. Cooles Detail: Ein Gegner, der außerhalb des Hauses steht und Verstärkung rufen möchte, kann durch die Wände hindurch attackiert werden.
Taktik statt Haudrauf
Ist der Gefangene befreit, wartet – allem Anschein nach – Bosskampf auf Jin. Dabei wirkt es so, als ob die Katana-Gefechte in Ghost of Tsushima ziemlich taktisch ablaufen könnten.
Ob Entwickler Sucker Punch sich hier die Kämpfe aus Kingdom Come: Deliverance zum Vorbild nimmt, lässt sich nicht zu 100 Prozent sagen, doch es wirkt so. Im Mittelalterrollenspiel müsst ihr bei den Schwertkämpfen nämlich genau steuern, aus welcher Richtung ihr zuschlagen, beziehungsweise in welche Richtung ihr blocken möchtet.
Auch in Ghost of Tsushima könnte genau das der Fall sein. Jin und seine Kontrahentin stehen sich im Gameplay-Trailer nämlich immer wieder einige Sekunden gegenüber und wägen die Position ihres Kanatas ab, bevor sie zuschlagen oder einen Angriff abwehren. Eine willkommene Abwechslung zum wilden Draufgehaue von vielen anderen Actionspielen wäre das allemal.
Ein vielversprechender Einblick
So beeindruckt Ghost of Tsushima im Trailer alle mal. Grafik und Gameplay können absolut überzeugen, fraglich bleibt jedoch, wie genau der Spielverlauf aussieht. Handelt es sich um ein klassisches Open-World-Spiel, das euch mit Aufträgen en masse eindeckt? Oder inszenieren die Entwickler in Ghost of Tsushima eher ein lineares Abenteuer, das die Open World dafür nutzt, euch Freiheiten in eurer Taktik zu geben?
Antworten auf diese Fragen bleibt der Trailer leider schuldig. Ebenso verrät er nicht, wann Ghost of Tsushima für die PlayStation 4 erscheinen soll.
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