Final Fantasy 15: Windows Edition – Das prallste Paket des Rollenspiels

Mit über einem Jahr Verspätung kommt das Rollenspiel auch auf den PC. Die Zeit haben die Macher bei Square Enix genutzt, um den Titel bestmöglich an den Computer anzupassen. Ob das geklappt hat, verraten wir in dieser Vorschau.

  • von Jonas Gössling am 01.03.2018, 13:06 Uhr

Ganze 15 Monate nach dem Release für Playstation 4 und Xbox One erscheint Final Fantasy 15 am 06. März 2018 auch für den PC. Warum das so lange gedauert hat? Weil Entwickler Square Enix nicht nur einen simplen Port für den Rechner aus dem Boden stampft.

Denn mit der sogenannte Windows Edition hat das Studio den Titel extra für den Computer angepasst und liefert haufenweise Optimierungen und Inhalte.

Welche das sind, worum es im Spiel überhaupt geht und für wen sich Final Fantasy 15 in der Version lohnt, erfahrt ihr in unserer Preview.

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Krieg in Eos

In der Welt Eos soll Prinz Noctis von Lucis seine Kindheitsfreundin Lunafreya heiraten und reist daher quer durchs Land. Doch die Nation Nilfheim erobert die Heimat des Adligen, während der eben unterwegs ist.

Ihr müsst nun herausfinden, was vor sich geht und versuchen wieder Frieden im Land herzustellen. An der grundlegenden Story wird sich nichts ändern – auch nicht in der Windows Edition.

Dafür stehen sämtliche DLCs zur Verfügung, welche die Figuren weiter ausarbeiten. Ihr bekommt also die insgesamt rundere Erfahrung im Vergleich zu den Konsolenfassungen.

Optische Vorzüge

Die wichtigsten Fragen bei einer PC Version dürften lauten: Wie ist die Steuerung? Wie gut ist die Grafik? Läuft es flüssig? Tatsächlich punktet Final Fantasy 15 in seiner Vorabfassung in allen diesen Punkten.

Die Steuerung mit Maus und Tastatur geht einwandfrei von der Hand und das Spiel bringt sie euch vor dem Abenteuer – wie auch schon auf der Konsole – in einem Tutorial bei.

Wem die Belegung nicht gefällt, darf zudem die Tasten neubelegen oder greift einfach zum Gamepad. Einzig in den Menüs fehlte ein Mauszeiger. Die Entwickler versicherten aber, dass sie in der finalen Fassung enthalten sein wird.

Vor allem die neue Egoperspektive profitiert aber von einer Maus. Damit schaut ihr euch einfach am leichtesten um.

Trotzdem ist die Ansicht aber nur eine Spielerei. Vor allem in den Kämpfen merkt man, dass Final Fantasy 15 nicht darauf ausgelegt ist. Zu hektisch und unübersichtlich wird es, wenn ihr nur durch die Augen von Noctis schaut.

In Sachen Optik dürfte Final Fantasy 15 ebenfalls PC-Spieler glücklich machen. 4K-Texturen, eine Auflösung von bis zu 8K und HDR 10 sorgen für ein gestochen scharfes Bild zu jeder Sekunde.

Dabei lief unsere Vorabfassung jederzeit zwischen 40 und 50 Bildern pro Sekunde. Grade in der offenen Welt ist es ein Genuss, in der Ferne jedes noch so kleine Detail erkennen zu können.

Die Systemanforderungen von Final Fantasy 15

Allerdings hat diese Pracht auch seinen Preis. Wer das Rollenspiel in 4K erleben will, muss einen potenten PC sein Eigen nennen.

Folgende Anforderungen muss euer Rechner für die höchste Auflösung samt HDR erfüllen:

  • Betriebssystem: Windows 10 64-bit Fall Creators Update
  • Prozessor: Intel Core i7-7700 / AMD Ryzen 5 1600X
  • Grafikkarte: Nvidia GTX 1080 Ti
  • RAM: 16 GB
  • Festplattenspeicher: 155 GB
  • DirectX 11

Modding, DLCs und mehr

Neben der optischen Generalüberholung bietet die Windows Edition alle DLCs, die bislang für Final Fantasy 15 erschienen sind. Ihr bekommt also sowohl alle Story-Erweiterungen, als auch Überarbeitungen im Hauptspiel.

Wer mit einem Offroad-Wagen abseits der Straßen fahren will, kann das in der PC-Fassung tun – jetzt auch mit Schadensmodell fürs Auto.

Die interessanteste Neuerung dürfte jedoch ein Modding-Tool sein, mit dem ihr euch selbst im Spiel austoben könnt.

Zum Start sollt ihr hier erst einmal nur Kleinigkeiten ändern dürfen – etwa die Kleidung aller NPCs. Allerdings wollen die Entwickler den Mod-Support über die nächsten Monate ausbauen und erweitern.

Außerdem dürft ihr auch selbst übers Meer fahren und vom Boot aus fischen. Ob sich diese Fahrten lohnen, können wir noch nicht einschätzen, da wir sie noch nicht selbst ausprobiert haben.

Ebenfalls haben wir die Insomnia City Ruins – ein neues Gebiet – samt seiner Quests und die Multiplayer-Erweiterung Comrades noch nicht gesehen.

Für wen ist Final Fantasy 15: Windows Edition etwas?

Nach knapp drei Stunden mit der PC-Version fällt vor allem eins auf: Das Spiel bleibt das gleiche. Wer von Final Fantasy 15: Windows Edition etwa ein komplett überarbeitetes Ende erwartet, wird enttäuscht. Dafür bekommt ihr hier das umfangreichste Paket des Titels.

DLCs, Mod-Support und vor allem die Optik richten sich daher an Computer-Enthusiasten, die einen potenten PC zu Hause haben und das Rollenspiel noch nicht erleben konnten.

Aber auch diejenigen, die Final Fantasy 15 zum Start gezockt haben, haben nun die Möglichkeit die zahlreichen Verbesserungen der letzten Monate zu genießen und ein rundum besseres Spiel zu erleben.

Ob und wie gut der Mod-Support, der Multiplayer, die neuen Quests und das neue Gebiet ausfallen, können wir erst ab dem 6. März sagen.

Sie alleine werden jedoch, soviel kann man schon sagen, niemanden von Final Fantasy 15 überzeugen, der das Spiel zuvor bereits nicht wollte.

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Jonas Gössling
Jonas Gössling

Jonas liebt Computerspiele, Videospiele - er hat einfach generell viel lieb. Vor allem die Wandlung und die Hintergründe des Mediums fasziniert ihn mit zunehmenden Alter immer mehr und sorgt bei ihm für einiges an Trivia-Wissen.

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