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Facebook übernimmt Beat Saber-Entwicklerstudio Beat Games
Facebook hat offiziell das Entwicklerstudio Beat Games aufgekauft. Welchen Einfluss hat die Übernahme auf das erfolgreiche Beat Saber und die damit verbundene Modding-Community?
- von Thomas Grohganz am 02.12.2019, 16:16 Uhr
Das tschechische Entwicklerstudio Beat Games veröffentlichte im Mai 2018 seinen ersten und bisher einzigen VR-Titel Beat Saber. Seitdem bricht das VR-Rhythmusspiel plattformübergreifend sämtliche Rekorde innerhalb des Marktes und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Ab sofort wird das in Prag ansässige Indie-Studio allerdings nicht mehr allein agieren, denn auf dem offiziellen Oculus-Blog wurde die Übernahme durch Facebook verkündet.
Facebook – Übernahme von Beat Games
Beat Games ist nun offizieller Bestandteil der Oculus Studios, um die VR-Technologie in Zukunft einem breiten Publikum verfügbar zu machen. Dafür wolle man das nachgewiesene Potenzial und die Erfahrung der Entwickler*innen im Bereich VR, Musik und Games mit dem Know-how und den Ressourcen von Oculus kombinieren. Dies soll sich sowohl auf Features und Songs in Beat Saber wie auch auf kommende Projekte auswirken.
We're excited to announce we're joining @oculus Studios as an independently operated studio in Prague! This is a big step for us and we can't wait to push VR even further together! https://t.co/WzWLjtnN7g
— Beat Games (@BeatGamesStudio) November 26, 2019
Außerdem soll das Entwicklerstudio weiterhin als unabhängiges Studio in Prag agieren und seinen Fokus auf Beat Saber legen. Für welche Übernahmesumme die Akquisition stattfand, ist nicht bekannt.
Neben Beat Games sollen in naher Zukunft weitere VR-Studios übernommen werden, wie Mike Verdu, Director of Content von Oculus, im offiziellen Blog ankündigt:
„Wir suchen derzeit nach weiteren Möglichkeiten, um die VR-Technologie zu beschleunigen, und denken, dass das nächste Jahr ein unglaubliches Jahr bezüglich Ankündigungen und neuen VR-Spielen werden wird. Wir freuen uns sehr über die Verstärkung durch Beat Games. Das ist jedoch erst der Anfang.“
Die Zukunft von Beat Saber und Modding
Bereits bestätigt wurde, dass Beat Saber weiterhin auf sämtlichen VR-Plattformen erhältlich sein wird. Auch Updates sollen plattformübergreifend ausgerollt werden. Entsprechend sollen uns noch dieses Jahr der versprochene 360-Grad-Modus sowie neue Musik erwarten. Exklusive Inhalte für Oculus-Brillen müssen demnach nicht befürchtet werden.
Allerdings äußert besonders die aktive Modding-Community starke Bedenken über die neue Schirmherrschaft durch Facebook. Aufgrund von klar definierten Lizenzrechten herrschen zukünftig strengere Vorgaben bezüglich der Rechte von Dritten. Diese galten zwar offiziell bereits im Vorfeld, wurden bisher jedoch nicht geahndet.
Mods werden also weiterhin unterstützt, allerdings nur solange sie den Richtlinien entsprechen. Damit ist also Vorsicht in der Songauswahl geboten, um keine Piraterie durch Raubkopien zu begehen.
Beat Saber ist offiziell für 29,99 Euro für Oculus Rift / Oculus Rift S, HTC Vive / HTC Vive Pro (Jetzt bei MediaMarkt kaufen!), Windows Mixed Reality und Valve Index auf Steam sowie im Oculus Store für erhältlich. Auch für die autarke Oculus Quest findet ihr das Musikspiel auf der digitalen Distributionsplattform. Die Konsolenversion für PlayStation VR (Jetzt bei MediaMarkt kaufen!) ist ebenfalls für 29,99 Euro im PlayStation Store verfügbar.
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