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Die besten Spiele 2017: Von Assassin’s Creed: Origins bis Zelda
Wie in jedem Jahr sind auch 2017 einige echte Spieleperlen erschienen, die keiner verpassen sollte. Wir verraten euch hier, welche aus unserer Sicht die besten Spiele 2017 waren.
- von Sebastian Weber am 06.02.2020, 11:01 Uhr
Wieder einmal ist ein Spielejahr vorüber und wieder einmal sind Unmengen an Titel erschienen, mal tolle Erlebnisse, mal Enttäuschungen. Wir wollen euch daher hier unsere Spieleperlen 2017 vorstellen, die wir 2017 am besten fanden.
Dabei kommen so gut wie alle Geschmäcker auf ihre Kosten, ob ihr nun Action mögt, Ego-Shooter, Horror, Rollenspiele oder Action-Rollenspiele, Jump ‘n’ Runs oder familientaugliche Abenteuer.
Auch alle aktuellen Plattformen bedienen wir mit unserer Auswahl, sodass PC-Spieler vielleicht noch eine Empfehlung bekommen, ebenso wie PlayStation-4-, Xbox-One- oder Nintendo-Switch-Nutzer.
Assassin’s Creed Origins
Ubisoft hat der Assassin’s-Creed-Reihe ein Jahr Pause gegönnt, dafür dann aber mit Origins einen Volltreffer gelandet. Der aktuellste Teil der Meuchelmörder-Reihe ist historisch gesehen der älteste und führt Spieler ins alte Äypten, genauer gesagt in die Zeit der letzten Pharaonin Kleopatra.
Spieler schlüpfen dabei in die Rolle von Bayek von Siwa, dem letzten Medjai, der nach dem Tod seines Sohnes dessen Mörder verfolgt. Dabei handelt es sich um Vorläufer der Templer, wie sie aus älteren Teilen der Reihe bestens bekannt sind.
Bayek gerät bei seiner Jagd auch politisch zwischen die Fronten und schlägt sich auf Kleopatras Seite, um den Thron des Königreichs für sie zu erobern. In einigen Szenen wechselt die Perspektive auch auf Bayeks Frau Aya, die ihrem Mann in Sachen Schlagkraft jedoch in Nichts nachsteht, aber von anderen Motivationen angetrieben wird.
Eine riesige offene Spielwelt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten und haufenweise Quests sorgen dafür, dass Spieler jede Menge Zeit im alten Ägypten verbringen. Die Gegenwartsgeschichte spielt diesmal ebenfalls in Ägypten und führt Layla als neuen Charakter ein.
Neu in Assassin’s Creed: Origins ist auch das Kampfsystem. Das hat jetzt spürbare Anleihen von Spielen wie The Witcher 3: Wild Hunt oder Dark Souls. Es reicht also nicht mehr, einfach zu blocken und zu kontern: Bayek muss ständig in Bewegung bleiben, Ausweichen und seine Gegner umlaufen, sonst sieht es schlecht aus.
Hinzu kommt ein Levelsystem mit drei unterschiedlichen Skilltrees, wie man es aus Rollenspielen kennt. Ebenfalls neu ist das Crafting-System, für das Tiere gejagt und andere Materialien gesammelt werden müssen (was man aus Spielen wie Far Cry bereits kennt), entweder durch das Zerlegen gefundener Ausrüstung oder durch den Erwerb bei den zahlreichen Händlern im Spiel.
Horizon Zero Dawn
Horizon Zero Dawn war nicht nur einer der Überraschungshits des Jahres 2017, sondern vor allem auch eins der besten Spiele, die erschienen sind. Das exklusiv für die PlayStation 4 veröffentlichte Action-Rollenspiel entführt euch in eine postapokalyptische Welt, etwa 1.000 Jahre nach dem Zusammenbruch der Zivilisation.
Die Überlebenden haben sich dort in Stämmen organisiert und alles erinnert ein wenig an die Steinzeit, nur durchzogen mit Technik hier und da. Neben den Menschen wird die wundervoll gestaltete Spielwelt auch von Roboterwesen bevölkert, die allesamt tierischen Vorbildern ähneln.
Während Menschen und Maschinen lange Zeit friedlich koexistierten, führt die sogenannte »Maschinenstörung« dazu, dass die Roboter immer mehr zur Bedrohnung für die Stämme werden und auch immer mehr Maschinen auftauchen, die für den Kampf konzipiert sind.
Als Spieler schlüpft ihr in die Haut der jungen Jägerin Aloy, die von ihrem Stamm verstoßen wird und sich daher auf die Suche nach Antworten macht, sowohl, was ihre Herkunft anbelangt als auch, was es mit der Störung auf sich hat.
Im Verlauf des wirklich grandiosen Action-Rollenspiels bekommt ihr es mit jeder Menge kreativ entworfener Roboter zu tun, aber auch mit den verschiedensten Stämmen und Charakteren.
Wie üblich für Action-Rollenspiele beschäftigt euch Horizon Zero Dawn mit jeder Menge Quests, ihr könnt Ressourcen sammeln, Handel betreiben und vor allem auch Aloy nach und nach mit neuen Fähigkeiten, Waffen und Rüstungen ausstatten, damit ihr im Kampf gegen die ebenfalls stärkeren Gegner eine Chance habt. Spielerisch top, grafisch beeindruckend und eine neue Spielwelt, die in diesem Jahr ihresgleichen gesucht hat.
Persona 5
Persona 5, das für die PlayStation 3 und die PlayStation 4 erschien, gilt bereits jetzt als eines der, wenn nicht sogar das beste JRPG – also japanisches Rollenspiel.
Das Spiel selbst ist dabei zweigeteilt. Auf der einen Seite erlebt ihr das Leben eines Jugendlichen und seinen Alltag in einer japanischen Highschool, inklusive Tests, verschiedenen sozialen Interaktionen und Co. Eben allem, was einen Jugendlichen beschäftigt.
Auf der anderen Seite erkundet das Metaverse, eine Dimension, welche teils durch die Stadt Tokio geprägt ist, teils durch die Psyche der Bewohner. Dort stehen euch auch die namensgebenden Personas zur Verfügung. Diese Alter-Egos, vergleichbar mit dämonischen Pokémon, kommen vor allem im Kampf zum Einsatz.
Im Verlauf des Spiels trifft euer Charakter auf andere Figuren, die ebensolche Kräfte besitzen. die stetig wachsende Clique nennt sich fortan »Phantom Thieves« und setzt sich zum Ziel, in die Psyche von bösen Erwachsenen einzudringen. Dort wollen sie deren Herzen stehlen, um die Welt ein kleinwenig besser zu machen.
Rund 80 Stunden kann euch Persona 5 damit beschäftigen und scheut sich auch nicht davor, ernste Themen anzusprechen, etwa einen grausamen Sportlehrer, der Jungs misshandelt und Mädels sexuell belästigt.
Das Rollenspiel haben die Entwickler erstklassig entworfen. Alle Spielmechaniken greifen perfekt ineinander, die rundenbasierten Kämpfe sind klasse umgesetzt und die Anime-Grafik erstklassig. Einziger Kritikpunkt: Es gibt keine deutsche Fassung von Persona 5, alle Texte im Spiel sind auf Englisch.
Prey
Prey ist ein Ego-Shooter, der auf einer Raumstation namens Talos 1 spielt und euch allerlei Alien-Ungetüme auf den Hals schickt. Doch obwohl sich das doch recht generisch anhört, ist Prey sicherlich eins der ungewöhnlichsten Action-Spiele 2017.
Ihr schlüpft in die Rolle von Wissenschaftler Morgan Yu (ob Mann oder Frau, das entscheidet ihr). Dabei erwacht ihr eines Tages auf besagter Raumstation und erfahrt, dass die Typhon genannten Außerirdischen aus der Quarantäne ausgebrochen sind. Das macht eure Reise durch die Station umso gefährlicher, denn eigentlich sucht ihr nach einem Ausweg und nach Antworten – eine Ausgangslage, die durchaus an den Klassiker Half-Life erinnert.
Und wie auch Half-Life seinerzeit, versuchen die Entwickler Arkane Studios (Dishonored-Reihe) den Ego-Shooter mit kreativen Spielmechaniken zu würzen, damit ihr nicht nur ballert. So könnt ihr durch sogenannte Neuromods die Fähigkeiten von Morgan ausbauen, was es euch später sogar erlaubt, die Zeit zu verlangsamen oder eure Gestalt zu verändern. Etwas, das die Typhon aber auch beherrschen.
Außerdem mixt Prey den Ego-Shooter zusätzlich mit Rollenspiel- und Stealth-Elementen und erinnert damit stark an die BioShock-Reihe. So seid ihr also mit Skillbäumen beschäftigt, sammelt Resourcen, da diese absichtlich knapp gehalten werden und so weiter.
Dazu sind die Levels bzw. die Raumstation so gestaltet, dass ihr stets darauf kommen müsst, wie ihr überhaupt vorankommt. Ein streng lineares Geballer sucht ihr hier vergebens – aber gerade das ist die größte Stärke des Spiels.
On top bietet Prey verschiedene Endsequenzen und eine offen erkundbare Raumstation, die dazu einlädt, vorher verschlossene Gebiete zu späteren Zeitpunkten erneut aufzusuchen.
Resident Evil 7
Die Resident-Evil-Reihe startete einst als knallharter Survival-Horror, der euch mit seinen fiesen Zombies einen Schrecken nach dem anderen vor den Latz knallte und euch dazu auch noch mit Ressourcenknappheit das Leben bzw. das Überleben schwer machte.
Dann driftete die Reihe mehr und mehr in Richtung Action ab, was so manchem Fan nicht gefiel und daher lagen alle Hoffnungen auf Resident Evil 7. Und soviel direkt vorweg: Resident Evil 7 ging bravourös zurück zu seinen Wurzeln und setzt verstärkt auf Horror und Survival-Aspekte.
Ihr schlüpft dabei in die Haut von Ethan Winters. Dessen Frau ist schon seit drei Jahren verschwunden und eigentlich für tot erklärt, als er eine Nachricht von ihr bekommt, dass er sie von der Farm der Bakers abholen solle. Euer Horrortrip startet daher damit, dass sich Ethan auf den Weg macht, seine Angetraute abzuholen und kurz nach Ankunft am Anwesen auch schon niedergeschlagen und gefesselt wird.
Als Ethan sich schließlich befreien kann, sind eure Aufgaben natürlich klar: Den irren Bakers entkommen, die Ehefrau suchen und herausfinden, was es mit all dem überhaupt auf sich hat. Das mysteriöse Anwesen der Bakers und die Atmosphäre, welche Capcom darin erschafft, sind die ständigen Stars des Spiels, die beide vor allem durch die erstmals in Resident Evil eingesetzte Ego-Sicht richtig punkten können.
Der Spielverlauf setzt sich also serientypisch aus Erkundung, Sammeln von Ressourcen und ab und an wohl dosierten Kampf-Intermezzi zusammen. Mutige Spieler auf der PlayStation 4 dürfen den Grusel zudem nicht nur aus der Ego-Sicht, sondern mit einer PlayStation VR auch in Virtual Reality erleben, was die Schockmomente noch einmal krasser wirken lässt.
Dank toller Grafik und erstklassigem Sound treibt Resident Evil 7 euch garantiert den einen oder anderen Schauer über den Rücken. Und obwohl es auch Kritikpunkte gibt, etwa, dass dem Spiel im letzten Drittel ein wenig die Puste ausgeht und es ruhig mehr verschiedene Gegner hätte geben dürfen, sollte jeder Horror-Fan hier zuschlagen.
Super Mario Odyssey
Die Super-Mario-Spiele waren schon immer einer der Hauptgründe, warum sich Spieler die verschiedenste Nintendo-Hardware gekauft haben. Und Super Mario Odyssey fällt hier nicht aus der Reihe, sondern ist ein ganz eindeutiges Argument, warum ihr euch eine Nintendo Switch zulegen solltet.
Das Jump ‘n’ Run ist nicht nur grafisch putzig gestaltet und enorm umfangreich, sondern hat auch allerlei absolut kreativer Ideen im Gepäck, um sein Gameplay interessant zu gestalten und euch lange, lange Zeit zu beschäftigen.
Wie so oft startet alles damit, dass Schuft Bowser die arme Prinzessin Peach entführt und quasi von der Straße weg ehelichen will. Held Mario macht sich daher natürlich auf, seine Liebste zu retten und bekommt dabei Unterstützung von Cappy.
Bowser zerhäkselt nämlich Marios Mütze, bevor er von dannen zieht, doch ein freundlicher Geist verwandelt sich kurzer Hand in Marios Mütze und lässt sich auf dessen Haupt nieder, um gemeinsam loszuziehen. Der Geist hat nämlich ebenfalls eine offene Rechnung mit dem Unhold.
Das ermöglicht neue Spielmechaniken. Denn zum einen könnt ihr Cappy werfen und so Schalter betätigen oder sogar andere Figuren übernehmen und steuern. Zum anderen könnt ihr Super Mario Odyssey so aber auch im Koop-Modus spielen, wobei einer Mario und der andere Cappy steuert.
Sonst bietet das Spiel natürlich viel von dem, was man grundsätzlich von der Reihe kennt. Jede Menge abwechslungsreicher Welten, verschiedenste Bossgegner, Unmengen an Sammelgegenständen, Geheimwelten und so weiter. Wer auch nur ansatzweise etwas mit Jump ‘n’ Runs anfangen kann und dazu noch Mario mag, der kommt an Super Mario Odyssey eigentlich nicht vorbei – ein absoluter Pflichttitel auf der Nintendo Switch und eins der besten Familienspiele 2017.
The Legend of Zelda: Breath of the Wild
The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist der zweite Titel, den wir als absoluten Pflichtkauf für Nintendo Switch (und auch die Nintendo Wii U) empfehlen können. Das Rollenspiel ist wunderhübsch gestaltet, bietet eine gigantische, offene Spielwelt und ist daher sicherlich eines der ambitioniertesten Spiele, die Nintendo jemals auf den Markt gebracht hat.
Bösewicht Ganon hat die Welt Hyrule ins Verderben gestürzt und Serienheld Link, der nach einem 100-jährigen Schlaf erwacht, soll diese natürlich vor dem Fiesling retten.
Dafür erkundet ihr die beeindruckende Spielwelt, baut euren Charakter nach und nach aus und erledigt Neben- und Hauptquests. Am beeindruckendsten ist dabei aber, wie sinnvoll Hyrule von den Entwicklern entworfen wurde.
Wenn ihr ein Pferd zur Fortbewegung haben möchtet, müsst ihr euch zum Beispiel erst an ein wildes Ross heranschleichen, aufspringen und es zähmen. Klappt es, habt ihr fortan ein Reittier. Klappt es nicht, hat Link einen blauen Flecken mehr.
Wollt ihr anderen Ortes eine Schlucht überqueren, findet aber keine Brücke, dann könnt ihr auch einfach einen Baum fällen und mit diesem den Abgrund überqueren. So bekommt ihr schnell den Eindruck, dass wirklich jedes Objekt in der Spielwelt mit Bedacht und Nutzen platziert ist und nicht nur als statische Dekoration.
Wem Erkundung und Quests noch nicht ausreicht, der kann sich auch noch auf die Suche nach dem Bannschwert machen, die Augen nach sogenannten Krog-Samen offen halten oder sich in einen von 100 Schreinen wagen. Diese Dungeons sind immer mit eigenen Rätseln gespickt, welche euch einige Minuten beschäftigen und bringen eigene Belohnungen mit sich.
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