Destiny 2: Forsaken – Mehr neue Inhalte als Taken King und Rise of Iron

Destiny 2 bekommt mit Forsaken die größte Erweiterung, die es für die Reihe bisher gab. Was genau das bedeutet, hat GameZ-Redakteurin Patricia auf der gamescom von Bungies Community Manager David »DeeJ« Dague erfahren. Ob Cayde-6 wirklich tot ist und Eris Morn möglicherweise zurückkehrt, lest ihr bei uns.

  • von Patricia Geiger am 06.09.2018, 18:29 Uhr

Achtung, dieser Artikel enthält potenzielle Spoiler zur Geschichte von Destiny 2: Forsaken!

Wer sich die Trailer zur Erweiterung Forsaken für Destiny 2 angesehen hat, der weiß: Cayde-6 ist tot, ermordet von Uldren Sov. Allerdings ist tot im Destiny-Universum ein sehr dehnbarer Begriff, schließlich sorgen die Geister und auch der Reisende dafür, dass die Hüter immer wieder zurückkehren.

Der Tod von Cayde, dem wohl beliebtesten Charakter des Destiny-Universums, wurde jedoch anders inszeniert: Sein Geist wurde vorher zerstört und es scheint, als gebe es kein zurück mehr.

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Ist Cayde-6 wirklich tot?

Es scheint also, als müssten Fans sich wirklich von Cayde-6 verabschieden. Denn im Interview hat uns Bungies Community Manager DeeJ bestätigt, dass Cayde leider wirklich tot ist.

Im Gegensatz zur Kampagne des Hauptspiels wird es laut DeeJ nicht so sein, dass uns nach einigen Missionen plötzlich Cayde-7 präsentiert wird. Der Tod von Cayde ist demnach permanenter als alles, was wir in dieser Hinsicht bisher erlebt haben.

Durch diesen höheren Einsatz sollen die Spieler emotionaler in die Geschichte gezogen werden – und dafür hätten sich die Entwickler natürlich keinen besseren Charakter aussuchen können. Die Geschichte wird sich um die Themen Rache und Wiedergutmachung drehen, wenn sich die Spieler auf die Jagd nach Uldren Sov und seinen acht Baronen machen.

Wer als Jäger-Vorhut dann Caydes Platz einnimmt, konnte uns DeeJ nicht verraten. Also besteht zumindest noch ein kleines Fünkchen Hoffnung, dass wir am Ende der Story von Forsaken den Exo mit der großen Klappe doch wieder zurückbekommen.

Zwei neue Locations für Destiny 2 durch Forsaken

Mit Forsaken bekommt Destiny gleich zwei neue Locations, wobei eine davon für das Endgame reserviert ist.

Die Dreaming City können Spieler erst dann betreten, wenn sie die Jagd nach den acht Baronen abgeschlossen haben. Hier erwarten Hüter laut DeeJ dafür jede Menge Geheimnisse, Rätsel und Herausforderungen.

Hinzu kommt, dass es unterschiedliche Herangehensweisen für die oben genannten neuen Inhalte geben soll. »Es ist eine dynamische Umgebung und man findet immer wieder neue Gründe, zurückzukehren«, so DeeJ.

Forsaken ist größer als Taken King oder Rise of Iron

Bereits Destiny 1 hat mit den Erweiterungen König der Besessenen (The Taken King) und Das Erwachen der Eisernen Lords (Rise of Iron) große Erweiterungen bekommen, die auch die Spielwelt an sich vergrößert haben.

Forsaken soll nun aber deutlich größer werden als die Addons zum ersten Teil der Shooter-Reihe. »In Taken King haben wir das Dreadnaught der Karte hinzufügt. Diesmal fügen wir zwei sehr unterschiedliche Orte hinzu, außerdem gibt es neun neue Super-Fähigkeiten.«

Zur Erinnerung: Selbst der Release von Destiny 2 brachte für Warlock, Titan und Jäger nur jeweils eine neue Subklasse mit sich. Das System wird also durch die neuen Subklassen komplett auf den Kopf gestellt. Alle Spieler bekommen neue Fähigkeiten für ihre Arkus-, Solar- und Leereklassen.

Neue Waffenarten und neuer Spielmodus: Gambit

Doch es gibt nicht nur neue Umgebungen und Subklassen, sondern auch noch neue Waffenarten und mit Gambit auch einen neuen Spielmodus, der PvE mit PvE verbindet.

Bei den Waffenarten gesellen sich unter anderem eine Armbrust und ein Raketenwerfer zum Arsenal, der zwei zielsuchende Projektile gleichzeitig abfeuert.

Im Gambit-Modus treten zwei Teams gegeneinander an. Ziel ist es zunächst, KI-Feinde zu töten und die von ihnen fallengelassenen Motes in einer Bank zu sammeln. Sind genug Motes hinterlegt, bekommt das andere Team dadurch einen Blocker – einen Feind, der das einzahlen von Motes verhindert und der erst besiegt werden muss.

Wurden insgesamt genug Motes hinterlegt, beschwört man dadurch für das eigene Team ein Primeval beschwört: ein mächtiger Gegner, der erledigt werden muss, um die Runde zu gewinnen.

Gleichzeitig öffnet sich aber auch immer wieder ein Portal, durch das ein Spieler in die Instanz des anderen Teams wechseln kann, um sie beim Sammeln der Motes zu stören. Das Problem: Bei jedem Tod verliert man sämtliche Motes. Es empfiehlt sich also, immer wieder zur Bank zu gehen, um die bereits gesammelten Motes zu sichern.

Dabei stehen vier verschiedene Gambit-Maps sowie vier unterschiedliche Gegnertypen und -kombinationen zur Verfügung, die immer wieder neu zusammengewürfelt werden. »Es kann sein, dass ihr in einer Sitzung nie zweimal die gleiche Runde erlebt«, kündigte DeeJ an.

Neuer Raid und neue Raid Lair

Destiny 2: Forsaken bringt – wie jede große Erweiterung des Spiels – auch wieder einen eigenen Raid mit sich. Der trägt den Namen »Letzter Wunsch« und wird bereits am 14. September zugänglich, also nur anderthalb Wochen nach Release von Forsaken. Das ist ungewöhnlich, da bisher mehr Zeit zwischen Release der Erweiterungen und der Raids lagen.

Genaueres zu den Inhalten konnte DeeJ natürlich nicht verraten, aber das Entwicklerteam hinter den Raids habe angekündigt, die nächste Herausforderung für sechs Spieler sei etwas ganz Besonderes.

Darüber hinaus wird es auch wieder kleinere Raid Lair geben – die abgespeckten Versionen der Raids, die in der gleichen Umgebung spielen, aber neue Bereiche erschließen und neue Herausforderungen mit sich bringen. Der erste Raid Lair folgt im Dezember 2018, der zweite dann im Sommer 2019.

Forsaken ohne Eris Morn, aber mit Mara Sov?

Seit Beginn der Kampagne von Destiny 2 sind einige Charaktere des Vorgängers noch nicht wieder aufgetaucht. Dazu zählt unter anderem Eris Morn. Seit Ghaul den Turm zerstört hat, fehlt von ihr jede Spur. Das wird sich auch mit Forsaken nicht ändern. »Eris Morn ist kein Teil von Forsaken«, bestätigte DeeJ. Er schloss jedoch nicht aus, dass wir sie nicht zu einem späteren Zeitpunkt wiedersehen werden.

Ander sieht es mit Mara Sov aus, der Königin des Riffs. Sie ist seit der Schlacht beim Dreadnaught verschwunden und ihr Bruder Uldren Sov ist auf der Suche nach ihr, wie wir inzwischen aus einem Storytrailer wissen. Wo sie abgeblieben ist und wieso Uldren Sov sich nun komplett gegen die Vorhut wendet und Cayde tötet, müssen wir im Spiel allerdings selbst herausfinden.

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Neuer Gegnertyp in Forsaken: Scorn

In Destiny 2: Forsaken wird es zwar keine neue Gegnerrasse geben, aber mit den Scorn eine Abwandlung der Gefallenen. Sie wurden mit schwarzer Magie wieder zum Leben erweckt und sind deutlich aggressiver, als wir es von den bisherigen Gegnern gewohnt sind.

In Kämpfen sollen sie uns sogar umlaufen und in den Rücken fallen, weshalb Teamspiel wichtiger denn je sein wird.

Die Scorn sind mit den acht Baronen verknüpft, die wir im Lauf der Story jagen. In welcher Reihenfolge wir sie erledigen, bleibt laut DeeJ dabei übrigens vollkommen uns überlassen. Jeder dieser Barone verfügt jedoch über seine eigene Armee von Scorn, die sich uns in den Weg stellen werden.

Destiny 2: Forsaken erscheint am 4. September 2018 für PlayStation 4, Xbox One und PC.

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Patricia Geiger
Patricia Geiger

Mit der ersten PlayStation ist Patricia den Videospielen verfallen und seitdem nicht mehr davon losgekommen, wobei ihr Herz nach wie vor den Konsolen gehört. Eigentlich dreht sich alles um Rollenspiele, Ego-Shooter und Action-Adventures, ab und an wagt sie sich aber auch an Rundenstrategie oder Jump'n'Runs.

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