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Assassins’s Creed Odyssey – Was wir bisher wissen
Bei der E3 2018 hat Ubisoft nach einem ersten Teaser nun endlich Assassin's Creed Odyssey enthüllt und jede Menge Details zum Spiel verraten.
- von Patricia Geiger am 06.02.2020, 10:39 Uhr
Rund eine Woche vor der E3 2018 gab es einen ersten Teaser zu Assassin’s Creed Odyssey, die große Enthüllung folgte dann bei der Pressekonferenz von Ubisoft.
Neben einem ersten Trailer und einem Releasetermin gibt es allerdings noch zahlreiche weitere Informationen zum Action-Rollenspiel, die wir für euch zusammengetragen haben.
Wann spielt Assassin’s Creed Odyssey?
Während die Handlung von Assassin’s Creed: Origins Spieler ins Alte Ägypten während der Regierungszeit von Pharaonin Kleopatra geführt hat, geht es jetzt ins Antike Griechenland. Genauer gesagt in das Jahr 431 vor Christus und damit an den Anfang des Peloponnesischen Krieges, bei dem sich führend die Stadtstaaten Athen und Sparta, jeweils mit Unterstützung anderer Städte, bekämpften.
Diese Entscheidung sorgt zumindest momentan noch für Verwirrung, schließlich spielte Origins rund 400 Jahre später und erzählte die Gründung des Assassinen-Ordens. Die Meuchelmörder in organisierter Form wird es im Spiel also nicht geben.
Hinweise auf die spätere Entwicklung könnten wir aber dennoch bekommen: Innerhalb der Lore von Assassin’s Creed gibt es den Assassinen Darius, der 465 vor Christus (und damit rund 30 Jahre vor Odyssey) den persischen König Xerxes I. um die Ecke brachte. Die erste verbriefte Nutzung der versteckten Klinge, die über Kleopatra weitere 400 Jahre später bei Aya und schließlich Bayek landete.
Zwei Charaktere zur Auswahl: Alexios oder Kassandra
Zum ersten Mal in der Reihe dürfen Spieler zu Beginn wählen, ob sie sich lieber als weiblicher oder männlicher Charakter durchs Spiel schlagen wollen. Zwar bot Assassin’s Creed: Syndicate die Möglichkeit, zwischen den Frye-Zwillingen zu wechseln, allerdings schrieben bestimmte Missionen uns damals dennoch vor, dass wir mit Jacob oder Evie spielen mussten. In Origins durften wir nur für einige Sequenzen als Aya Gegner aufmischen.
Das wird jetzt anders: Haben wir uns einmal entschieden, bleibt es bei diesem Charakter und ein Wechsel ist nicht mehr möglich – es sei denn, wir starten ein komplett neues Spiel. Inhaltlich soll diese Wahl aber so gut wie keine Auswirkungen haben: Die Geschichten seien ähnlich, wie der kreative Leiter Jonathan Dumont gegenüber den Kollegen von Kotaku bestätigte.
Alexios – oder Kassandra – stammt aus Sparta und ist nicht irgendwer, sondern ein Kind des Spartaner-Königs Leonidas. Der Familie ist allerdings – und hier setzt Odyssey die Tradition der anderen Assassin’s-Creed-Spiele fort – großes Unrecht widerfahren, weshalb der gewählte Charakter nicht in Reichtum, sondern als Söldner aufwuchs.
Mehr Rollenspiel-Elemente
Während Origins beispielsweise durch die unterschiedlichen Skillbäume erste Schritte in die Rollenspiel-Richtung gemacht hat, geht Odyssey hier einiges weiter. Nicht nur der Spielcharakter steht zur Wahl – auch in Dialogen hat der Spieler die Qual der Wahl zwischen unterschiedlichen Antwortmöglichkeiten.
Wie man es aus RPGs kennt, gibt es künftig Dialogoptionen. Unterm Strich sollen sich sogar kleinere Nebenmissionen auf den Verlauf der Hauptgeschichte auswirken können. Hinzu kommen auch noch, dass es Romanzen im Spiel geben wird, unabhängig vom gewählten Spielercharakter.
Layla Hassan kehrt zurück
Zu Assassin’s Creed gehört standardmäßig auch immer ein Bezug zur Gegenwart. In Origins wurde hier der neue Charakter Layla Hassan etabliert, die auch in Odyssey wieder eine Rolle spielen wird. Diese soll auch größer ausfallen, als es noch im Vorgänger der Fall war.
Sie sucht weiterhin nach Informationen und Artefakten der Ersten Zivilisation. Laut der Informationen von Kotaku stößt sie dabei auf ein Buch des Historikers Herodot, der von einem Söldner aus Sparta berichtet, der mit Artefakten in Berührung gekommen ist – oder eventuell sogar eines davon genutzt hat.
Damit dürfte mit ziemlich großer Sicherheit der Speer des Leonidas gemeint sein, den Alexios oder Kassandra statt der versteckten Klinge mit sich führen und der ihnen besondere Fähigkeiten verleiht.
Gameplay: Viel Origins und die Rückkehr von Black Flag
In großen Teilen ähnelt das Kampfsystem von Odyssey dem aus dem Vorgänger Origins – hier enden die Rollenspiel-Ambitionen der Entwickler. Die Kämpfe setzen weiterhin auf schnelle Reaktionen, Ausweichen und Konter, auch wenn die einzelnen Systeme weiter verfeinert wurden. Unterschiedliche Charakterklassen sucht ihr vergebens.
Feindliche Bastionen dürfen wir auch in Assassin’s Creed Odyssey wieder mit Hilfe eines Vogels ausspähen. Natürlich ist das aber nicht Senu aus dem Vorgänger, der neue geflügelte Helfer trägt den Namen Ikaros.
Das Schleichen wurde für Odyssey allerdings verbessert: Einerseits einfach auf technischer Seite, es funktioniert also schlichtweg besser, andererseits gibt es auch einen recht simplen Anreiz, unentdeckt vorzugehen: mehr Erfahrungspunkte. Im entsprechenden Skilltree zum verdeckten Vorgehen gibt es abgesehen davon auch die Fähigkeit, rekrutierte Verbündete loszuschicken, um für eine Ablenkung zu sorgen.
Während es auch schon in Origins ein bisschen Seeschlacht gab, feiern die Schiffskämpfe in Assassin’s Creed Odyssey ihre große Rückkehr. Mit dem eigenen Schiff schippert Alexios bzw. Kassandra zwischen den griechischen Inseln hin und her. Nach einer erfolgreichen Schlacht gibt es – wie in der Nordamerika-Trilogie – die Möglichkeit, feindliche Schiffe für maximalen Profit zu entern.
Außerdem gibt es die Möglichkeit, gegnerische Kämpfer für die eigene Schiffsmannschaft zu rekrutieren. Gleiches gilt auch für wichtige Personen aus Nebenquests. Dabei wirkt es sich in Odyssey allerdings auf die Boni aus, wer mir uns umhersegelt. Starke Nahkämpfer gewähren beispielsweise andere Boni als Bogenschützen.
Peloponnesischer Krieg verändert die Spielwelt
Die riesige Spielwelt von Assassin’s Creed Odyssey ist in insgesamt 27 Staaten aufgeteilt, die alle einen eigenen Herrscher haben. Je nachdem auf welche Seite wir uns im Peloponnesischen Krieg schlagen – also dem Städtebund um Sparta oder um Athen – verändert sich dadurch das Herrschaftsgefüge auf der Karte. Geschwächte Herrscher fungieren dann auch als Auftraggeber, indem sie uns als Söldner um Hilfe bitten.
Neu sind auch Großschlachten, wie man sie in bisherigen Assassin’s-Creed-Teilen höchstens aus Storymissionen kannte. In Odyssey können wir uns an Schlachten beteiligen, in denen sich 300 NPCs der Spartaner und Athener die Köpfe einschlagen.
Einige der Kämpfe gehören dabei laut Kotaku zur Hauptgeschichte, andere sind optional, wirken sich aber wie oben erwähnt auf die Gesamtlage in Griechenland aus. Außerdem ist es hier möglich, auf Kämpfer wie Achilles zu treffen.
Mehr Anpassung bei der Ausrüstung
Origins hat es den Spielern erlaubt, Hauptwaffe und Schild zu wechseln und kosmetische Kostüme über die aufwertbare Rüstung zu legen – das war es dann aber auch schon. Das Rüstungssystem wurde für Assassin’s Creed Odyssey weiter aufgebohrt: Jetzt können wir Alexios bzw. Kassandra mit unterschiedlichen Teilen ausstatten, die sich in Seltenheitsgrad, aber natürlich auch Werten unterscheiden.
Zusätzlich gibt es auch noch die Möglichkeit, diese Rüstungsteile über Gravierungen weiter anzupassen und damit zum Beispiel Elementschaden oder den Schaden kritischer Treffer zu erhöhen.
Assassin’s Creed Odyssey erscheint am 05. Oktober 2018 für PlayStation 4, Xbox One und PC.
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