Activision Blizzard: Jahresseinahmen um 13 Prozent gesunken

Im Jahresabschlussbericht verrät Publisher Activision Blizzard, welche Spiele im letzten Jahr besonders erfolgreich waren.

  • von eSport Studio am 19.02.2020, 12:07 Uhr

Entwickler und Publisher ermöglichen Spielefans jedes Jahr mit neuen Releases das beste Hobby der Welt. Doch in erster Linie sind sie, genau wie andere Firmen, Unternehmen, die Umsatz generieren müssen, um marktfähig zu bleiben. Aus diesem Grund werden in regelmäßigen Abständen Jahresberichte veröffentlicht, um hervorzuheben, welche Spiele sich gut verkaufen konnten und wie es um die Firma steht.

Activision Blizzards Jahresbericht

Activision Blizzard ist der Zusammenschluss von zwei großen Spielepublishern. Dieser entstand 2008, als Activision den damaligen Blizzard-Mutterkonzern Vivendi Games aufkaufte. Activisions Portfolio umfasst Franchises wie Call of Duty und Crash Bandicoot, Blizzard kann IPs wie Warcraft, Starcraft und Overwatch sein Eigen nennen. Seit der Zusammenführung veröffentlichen die beiden Firmen ihre Jahresergebnisse gemeinsam.

Im Vergleich zu 2018 fielen die Einnahmen im letzten Jahr signifikant, um 13 Prozent. Trotzdem konnten die Erwartungen, die sich der Publisher zu Beginn des Jahres gesetzt hatte, erfüllt werden. Der Rückgang ist vor allem auf Destiny zurückzuführen. Im Januar 2019 wurden die Rechte für den Looter-Shooter an Entwickler Bungie zurückgegeben. Damit gehört Destiny nicht mehr zum Portfolio von Activision Blizzard.

Trotz dem starken Abbau bei den Einnahmen konnte Activision mit seinen Verkäufen auftrumpfen und im letzten Quartal 1,43 Milliarden US-Dollar einnehmen. Das liegt hauptsächlich am erfolgreichen Release von Call of Duty: Modern Warfare (erhältlich für PC, PlayStation 4 und Xbox One) und dem immer beliebter werdenden Call of Duty Mobile, das mittlerweile über 150 Millionen mal heruntergeladen wurde.

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Activision Blizzards Geschäftsführer Bobby Kotick verriet in einem Konferenzanruf: “Auf den Konsolen, PC, Mobilgeräten und Schnittpunkten wie dem eSport könnte das Momentum von Call of Duty kaum größer sein.”

Sorgenkind Blizzard

Für Blizzard entwickelte sich das vergangene Jahr zu einer echten Geduldsprobe. Die Spieleschmiede verfolgt eine andere Releasepolitik als Activision und setzt nicht auf jährliche Releases, sondern auf die individuelle Stärke ihrer Franchises wie Diablo, World of Warcraft und Overwatch.

Hinzu kommt, dass Blizzard 2019 von mehreren großen Kontroversen erschüttert wurde, die das Image der Firma nachhaltig schädigten. So wurden beispielsweise die Ankündigung von Diablo Immortal und der Release von Warcraft 3: Reforged scharf von der Fanbasis kritisiert. Den größten Aufmacher stellte jedoch die Blitzchung-Kontroverse dar. Blizzard bannte den Hearthstone Profispieler, nachdem er in einem Postmatch-Interview seine Unterstützung für die Demonstranten in Hong Kong bekundete und sich damit gegen China positionierte.

Viele Fans haben das Vertrauen in Blizzard als Entwickler verloren und befürchten ähnliche Skandale für den Release von Diablo 4. Das Action-Rollenspiel soll im Laufe des Jahres 2021 erscheinen. Ein Silberstreif ist der herausragende Erfolg von World of Warcraft Classic. Dank dem Release der Rekreation des Original-WoW konnte 2019 die aktive Spielerschaft von World of Warcraft verdoppelt werden.

von Constantin Krüger

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