Jagged Alliance: Rage! – Einsteigertipps für Kämpfe, Schleichen & mehr

Das Taktikspiel grenzt sich deutlich von den Vorgängern ab und setzt mehr auf Stealth. Wie ihr am besten in den Strategietitel einsteigt, verrät unser Einsteigerguide.

  • von Jonas Gössling am 18.12.2018, 14:09 Uhr

Unser Einsteigerguide zu Jagged Alliance: Rage! verrät euch:

  • Worauf ihr bei den Figuren achten müsst
  • Wie ihr in Kämpfen vorgehen solltet
  • Was ihr auf jeden Fall vermeiden solltet

Jagged Alliance: Rage! ist kein richtiger dritter Teil, was sich vor allem am Gameplay sofort bemerkbar macht. Es ist wie der kleinere, kompaktere und stillere Bruder vom großen Strahlemann Jagged Alliance 2.

Dementsprechend müssen sich auch Serien-Kenner erst einmal neu ins Spiel einfinden. Worauf ihr – egal ob Jagged-Alliance-Veteran, oder Neuling – zu Beginn achten solltet, verraten unsere Tipps zum gelungenen Spielanfang.

Inhaltsverzeichnis zum Einsteigerguide

Die Qual der Wahl: Welche Söldner wähle ich aus?

Wer Jagged Alliance 2 kennt, wird sich zu Beginn von Rage! etwas wundern. Denn anstatt aus 60 Söldnern zu wählen, bekommt ihr im Spin-off lediglich sechs Charaktere präsentiert. Die Figuren dürften Veteranen noch aus dem Vorgänger kennen – denn die Geschichte schließt an den Klassiker an und spielt 20 Jahre danach.

Die Zeit war zu den Soldaten aber nicht unbedingt gnädig und das wirkt sich auch spielerisch aus. Jeder Söldner und jede Söldnerin hat somit Vor- und Nachteile. Ihr wählt zu Beginn zwei Helden aus, bekommt aber im Laufe der Kampagne noch zwei Kollegen dazu.

Innerhalb des zweiten Aktes dürft ihr euch aus der Auswahl noch eine Figur aussuchen. Zu Beginn desselben Kapitels erhaltet ihr zudem immer den Sprengstoff-Experten Fidel. Wir empfehlen anfangs Iwan Dolwitsch und Victoria »Vicki« Waters zu wählen.

Ersterer kann viel tragen, einstecken und austeilen und benötigt immer nur genügend Alkohol. Vicki zielt hingegen nur in engen Räumen aufgrund ihrer Klaustrophobie daneben, kann aber dafür Waffen und Ausrüstung verbessern. Im Folgenden stellen wir noch einmal jede Figur mit Vor- und Nachteilen genauer vor.

Dr. Q. Huaong – Arzt & Nahkämpfer

Vorteile:

  • Kann hoch klettern
  • 18 Gesundheitspunkte
  • Kann andere Heilen
  • Heilt sich beim Ausruhen komplett

Nachteile:

  • Nur 4 Inventarplätze
  • Schlechter Schütze

Mitnehmen, oder zu Hause lassen? Definitiv zu Hause lassen. Heiler sind zwar immer gern gesehen. Weil es aber genügend Heil-Items in den Gebieten gibt, braucht man ihn nicht. Die schlechten Kampffertigkeiten und das kleine Inventar helfen da auch nicht weiter.

Charlene »Raven« Higgens – Scharfschützin

Vorteile:

  • Beste Scharfschützin des ganzen Spiels
  • Kann Feinde entwaffnen

Nachteile:

  • Kann keine schweren Waffen nutzen
  • Ist durch zivile Opfer schnell demoralisiert

Mitnehmen, oder zu Hause lassen? Vor allem durch ihre große Reichweite lohnt sich Raven zu Beginn sehr. Ihr bekommt es immer mit einer Übermacht zu tun und mit ihr erledigt ihr auch weit entfernte Feinde spielend. Eine Söldnerin, die grundsätzlich ein Platz im Team verdient hat.

Iwan Dolwitsch – Frontkämpfer

Vorteile:

  • 8 statt nur 6 Inventarplätzen
  • Teilt mehr Schaden aus
  • 20 Gesundheitspunkte
  • Fungiert als menschlicher Schutzschild

Nachteile:

  • Nur in Bauchlage verborgen
  • Erleidet Schaden, wenn er zu tief springt
  • Braucht immer Alkohol im Blut

Mitnehmen, oder zu Hause lassen? Sofort Mitnehmen. Alkohol findet ihr reichlich unterwegs und haltet Iwan leicht bei der Stange. So spart ihr zudem Wasser für den Rest des Teams ein. Zusätzlich ist er der stärkste Kämpfer und sollte daher von Anfang an dabei sein.

Kyle »Shadow« Simmons – Schleich-Experte

Vorteile:

  • Getarnte Kills sind immer lautlos
  • Tarnung zählt als Deckung
  • Kann Wurfmesser einsetzen

Nachteile:

  • Ist Bluter und verletzt sich schnell
  • Erleidet schnell Entzündungen

Mitnehmen, oder zu Hause lassen? Weil Jagged Alliance: Rage! eher auf Schleichen setzt, ist der Mann gern gesehen. Ihr müsst aber, solltet ihr ihn mitnehmen, immer genügend Verbände dabeihaben. Denn seine Wehwehchen müssen umgehend behandelt werden.

Victoria »Vicki« Waters – Mechanikern

Vorteile:

  • Repariert Waffen und Ausrüstung
  • Kann Waffen und Ausrüstung verbessern
  • Schneidet Zäune auf und knackt Schlösser

Nachteile:

  • Leidet unter Klaustrophobie und schießt in engen Räumen daneben

Mitnehmen, oder zu Hause lassen? Vicki gehört in eure Start-Zwei. Ihre Panikattacken in engen Räumen können zwar nerven. Da ihr aber sowieso meistens schleichen müsst, sind sie kein großes Problem. Da sie die Einzige ist, die Waffen und Ausrüstung verbessern kann, gehört sie zwingend ins Team.

Helmut »Grunty« Grunther – Waffenspezialist

Vorteile:

  • Kann mit allen Waffen extrem gut umgehen
  • Hohe Treffsicherheit

Nachteile:

  • Herzleiden

Mitnehmen, oder zu Hause lassen? Das Herzleiden wird schlimmer, je mehr Adrenalin Grunty sammelt. Adrenalin erhaltet ihr für eingesteckte Treffer, getötete Feinde und Drogen. Damit dürfte auch schon klar sein, dass er lieber zu Hause bleiben sollte. Außer ihr sucht eine Herausforderung.

Schleichen oder Ballern? So geht ihr vor

Die Wahl der Söldner ist aber erst der Anfang. Wie in einem rundenbasierten Strategiespiel üblich, besitzt ihr Aktionspunkte. Jede Aktion kostet eine gewisse Anzahl an Punkten. Ein Radius um eure Figur zeigt zum Beispiel, wie viele Felder ihr laufen könnt.

Stoßt ihr auf Feinde, solltet ihr immer den Schleichmodus aktivieren. Dann könnt ihr nicht so weit gehen, aber eure Gegner hören euch auch nicht. Weil ihr nicht wie in Jagged Alliance 2 bis zu 18 Söldner, sondern maximal vier befehligt, solltet ihr zudem immer leise bleiben.

Versteckt euch immer in hohem Gras und hinter Barrikaden. Versucht immer, wenn es geht per Pfeifen die Feinde zu euch zu locken und sie dann lautlos zu erledigen. Vergesst nicht die Leichen zu verstecken, sonst sind alle anderen Soldaten alarmiert und suchen euch aggressiv im ganzen Level.

Speichert! So oft es geht!

Ihr werdet definitiv Fehler machen, seid euch nicht zu schade neu zu laden. Speichert das Spiel regelmäßig vor dem nächsten Zug ab, um so Fehltritte schnell auszubügeln. Häufiges Absichern und Neuladen machen aus einer scheinbar ausweglosen Situation häufig doch noch den erwünschten Sieg.

Durchsucht die Levels, bevor ihr sie verlasst

Wenn ihr sämtliche Gegner ausgeschaltet habt, könnt ihr per Fernlooten alle Leichen und Items im Level bequem durchsuchen – solange sie im sichtbaren Bereich befinden. Auch wenn das Einsammeln der Items nervig sein kann, insbesondere in größeren Gebieten, dürft ihr nicht darauf verzichten.

Mit Rucksäcken könnt ihr beispielswiese euer Inventar erweitern. Neue Waffen machen Gefechte leichter, Wasser hilft euren Helden hydriert zu bleiben, Verbände und Erste-Hilfe-Koffer retten die Truppe vor dem Tod. Kurz: Ihr benötigt wirklich alle Gegenstände, die ihr nur erwischen könnt.

Zwischen den Missionen

Nach jedem Level landet ihr auf der Übersichtskarte. Hier könnt ihr entweder direkt zum nächsten Gefecht aufbrechen, oder euer Lager aufschlagen. Das solltet ihr auch immer wieder tun. Denn hier könnt ihr eure Söldner aufpäppeln, verarzten und ihre Ausrüstung verbessern – sofern ihr Vicki dabeihabt.

Allerdings sind die Gegner auch auf der Karte unterwegs. Versucht wirklich unter allen Umständen ein Gefecht mit den Patrouillen zu vermeiden. Ihr könnt dabei nicht schleichen und die Kämpfe können euch wertvolle Patronen und Gesundheitspunkte kosten.

Mehr zu Jagged Alliance: Rage!

Auf unserer Übersichtsseite haben wir die wichtigsten Fakten und Eckdaten zum Strategiespiel zusammengetragen. Jagged Alliance: Rage! ist für PC, PlayStation 4 und Xbox One erschienen.

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Jonas Gössling
Jonas Gössling

Jonas liebt Computerspiele, Videospiele - er hat einfach generell viel lieb. Vor allem die Wandlung und die Hintergründe des Mediums fasziniert ihn mit zunehmenden Alter immer mehr und sorgt bei ihm für einiges an Trivia-Wissen.