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Der PlayStation 4-Controller: Ein Pad mit feinsten Features
Gerne vergessen wir, wie wichtig ein gut funktionierendes Steuergerät für ein gelungenes Spielerlebnis ist. Und eigentlich soll das auch so sein, denn wenn wir unseren Avatar ganz natürlich durch die Bildschirmwelt bewegen und das Stück Technik in unseren Händen nicht mehr bewusst wahrnehmen, dann haben Ingenieure und Designer alles richtig gemacht. So wie beim offiziellen PS4-Controller, dem DualShock 4, der vom beliebten, knapp 20 Jahre alten Analog-Controller der ersten PlayStation abstammt.
- von Stephan Freundorfer am 26.11.2019, 12:04 Uhr
Das Schweizermesser unter den Controllern
Natürlich hat die Funktionalität des neuesten DualShock gegenüber den Vorgängern gewaltig zugenommen. Trotz seiner Vielzahl an Features überfordert der PS4-Controller den Spieler aber nicht – das grundsätzliche Design wurde beibehalten, und das ist schließlich altbekannt und erlernt.
Links befinden sich die vier Richtungstasten des sogenannten D-Pads, mit dem rechten Daumen werden die klassischen PlayStation-Aktionstasten Dreieck, Kreis, X und Quadrat gedrückt. Dazwischen liegen zwei Analogsticks, die fein dosierte Steuerkommandos erlauben und sich leicht herunterdrücken lassen. Die beiden Zeigefinger betätigen wie gewohnt auf zwei Paar Schultertasten, wobei die größeren, L2 und R2, ebenfalls analog reagieren. Wie beim Vorgänger erlauben Beschleunigungssensoren und Gyroskop im DualShock 4 die Steuerung durch bloßes Bewegen des Controllers.
Neu ist das Touchpad oberhalb der Sticks, das wie der Touchscreen eines Tablet-PCs Gesten wie Tippen, Streichen oder Ziehen erlaubt. Mittig darunter liegen ein Lautsprecher sowie die PS-Taste, mit der die Konsole eingeschaltet oder das Schnellmenü der Konsole angezeigt wird. In einem Spiel bringt einen die rechte OPTIONS-Taste gewöhnlich in ein Pause-Menü, über die linke SHARE-Taste werden Bildschirmfotos oder Videos aufgenommen und auf Wunsch online (z.B. auf Facebook oder Twitter) gestellt.
Kabellos und zukunftssicher
Der DualShock 4 kommuniziert über eine kabellose Bluettooth-Verbindung mit der PS4 und muss nur einmal bei der ersten Inbetriebnahme über USB-Kabel für die Geräteregistrierung (Pairing) angeschlossen werden. Ansonsten dient die Verbindung über die microUSB-Schnittstelle der Aufladung der Controller-Akkus. Während des Ladevorgangs blinkt die Leuchtleiste des DualShock 4 langsam orange, bei vollen Akkus geht sie aus.
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Die in verschiedenen Farben leuchtende LED-Leiste ist bislang nur bei Verwendung der PlayStation-Kamera von Nutzen, wird aber für den Betrieb der in diesem Jahr erscheinenden Virtual Reality-Brille PlayStation VR eine Rolle spielen. Auch die bislang kaum genutzte Erweiterungsschnittstelle, die unterhalb der PS-Taste neben der Headset-Buchse liegt, dürfte hierfür wichtig werden.
Controller individualisieren
Viele PS4-Nutzer übersehen, dass sich der Controller über die PS4 individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt. Über das Menü [Einstellungen] > [Geräte] > [Controller] können drei Werte des DualShock 4 verändert werden: Die Lautstärke der Controller-Lautsprecher, die Vibrationsfunktion des Pads sowie die Helligkeit der Leuchtleiste. Das Abschalten des Rüttelns bzw. Runterdrehen von Licht und Lautstärke sorgt nicht nur für ein dezenteres, die Umwelt weniger belästigendes Spielen, sondern spart auch Strom und lässt die Akkus länger durchhalten.
Facts:
- Der DualShock 4 ist der PS4-Standard-Controller der PS4 und eine Weiterentwicklung früherer PlayStation-Pads.
- Neben üblichen Steuerelementen bietet der PS4-Controller Bewegungssensoren und Touchpad.
- Lautstärke, Vibration und Helligkeit der Leuchtleiste lassen sich im PS4-Einstellungsmenü ändern.