Der Blizzard-Shooter im Überblick: So funktioniert Overwatch

Seit Mai 2016 ist der Shooter Overwatch aus dem Hause Blizzard auf dem Markt. Wir erklären euch, wie der knallige Blockbuster gespielt wird.

  • von eSport Studio am 27.02.2018, 7:06 Uhr

Overwatch war das eSport-Debüt des vergangenen Jahres. Gerade einmal zweieinhalb Monate nach Veröffentlichung spielten bereits 15 Millionen Menschen weltweit den neuen Shooter. Außerdem schuf Blizzard mit Overwatch ein frisches Universum mit vielen spannenden Charakteren.

Mehr als nur ein Shooter

In den Grundzügen ist Overwatch ein Shooter. Anstatt Klassen wie beispielsweise in Battlefield 1 wählt ihr allerdings Helden aus. Diese haben nicht nur komplett unterschiedliche Waffen, sondern auch individuelle Fähigkeiten. Insgesamt vier Skills hat jeder Held (mit der Ausnahme von Symetra), und diese reichen vom Erschaffen einer Eismauer bis zum Werfen einer betäubenden Granate. Setzt ihr eine Fähigkeit ein, kann diese für einige Sekunden nicht genutzt werden. Die stärkste, ultimative Technik muss hingegen erst durch Angriffe auf Gegner aufgeladen werden und ist nicht von Beginn an einsetzbar.

Dafür kann eine ultimative Fähigkeit – richtig eingesetzt – einen gesamten Kampf im Alleingang entscheiden. Bei einer Anzahl von inzwischen 23 Charakteren gibt es für neue Spieler somit eine Menge zu lernen. Am Anfang reicht es aber, die Fähigkeiten des eigenen Helden gut zu kennen. Wer Overwatch erst einmal ohne viel Lernaufwand ausprobieren möchte, kann dies mit dem Helden Soldier: 76 tun. Der verlässt sich beim Austeilen von Schaden auf sein Sturmgewehr. Auch seine Fähigkeiten sind sehr einfach gestrickt: Er kann sprinten, ein Heilfeld platzieren, stärkere Munition nutzen und per ultimativer Fähigkeit für kurze Zeit sein Ziel nicht verfehlen.

So gewinnt ihr ein Match

Bevor die Runde beginnt, wählt ihr einen Helden aus. Jeder der sechs Spieler eines Teams trifft seine Entscheidung eigenständig, es lohnt sich allerdings, auf eine gute Kombination der Charaktere zu achten. Blizzard versucht euch dabei zu helfen. Die Helden sind in vier Klassen aufgeteilt: Offensiv, Defensiv, Tank und Unterstützung.

Offensiv:

Helden, die darauf spezialisiert sind, viel Schaden anzurichten. Ob aus großer Entfernung oder im Nahkampf ist dabei egal.

Defensiv:

Helden, die bei der Verteidigung eines Punktes besonders hilfreich sind. Sie profitieren von einer Stellung und wollen oft lieber den direkten Kampf vermeiden.

Tank:

Helden, die viel Schaden einstecken können. Sie besitzen Schilder oder Heilung, um so lange wie möglich am Leben zu bleiben.

Unterstützung:

Helden, die durch Heilung und andere Fertigkeiten den Mitspielern zur Seite stehen. Alleine sind sie schwach, für ein Team aber unverzichtbar.

Solltet ihr mit eurer Wahl nicht zufrieden sein, könnt ihr auch mitten in einer Partie den Helden wechseln. Im Spiel ist es dann essenziell für den Sieg, gegnerischen Charaktere Schaden zuzufügen und so ihre Trefferpunkte auf 0 zu setzen. Dann ist diese Figur nämlich für einige Sekunden aus dem Spiel genommen und euer Team kann die Überzahlsituation ausnutzen, um das Hauptziel in Angriff zu nehmen. Je nach Spielmodus unterscheidet sich dieses Ziel.

Im Modus Angriff müsst ihr nacheinander zwei Kontrollpunkte erobern, während das gegnerische Team versucht, diese zu verteidigen. Stehen für eine gewisse Zeit nur Mitglieder eures Teams auf einem Punkt, nehmt ihr diesen ein. 

Ein ähnliches Prinzip gilt bei Kontrolle. Der einzige Unterschied ist, dass beide Mannschaften den gleichen Zielpunkt erobern müssen. Dieser muss dann über längere Zeit gehalten werden, während sich eine Leiste füllt. Bei 100 Prozent habt ihr gewonnen.

Bei Eskorte gilt es, wie der Name bereits verrät, eine Fracht zu einem Ziel zu geleiten. Die Fracht bewegt sich allerdings nur, wenn ein Spieler eures Teams sich neben dieser aufhält.

Der vierte Spielmodus ist eine Mischung aus Angriff und Eskorte, dementsprechend heißt er auch einfach Angriff/Eskorte. Um in diesem Modus zu gewinnen, müsst ihr zuerst einen Punkt einnehmen und danach die Fracht eskortieren, die von dem eroberten Punkt aus losfährt.

Wenn ihr bei den verschiedenen Spielmodi das Ziel nicht in der vorgegebenen Zeit erfüllt, verliert ihr das Match.

 

Ehre wem Ehre gebührt

Nach dem Ende einer Partie zeichnet Overwatch noch einige Spieler für gute Leistungen aus. Vier mögliche Spieler werden vorgeschlagen, die sowohl aus dem Sieger-, als auch aus dem Verliererteam kommen können. Danach liegt es an den zwölf Teilnehmern des Spiels, einen sogenannten MVP (wertvollsten Spieler) zu wählen. Auch der beste Spielzug des Matches wird noch einmal gezeigt.

Overwatch ist auf PC sowie für Xbox One und PlayStation 4 erhältlich. Es ist aber kein Free-to-Play-Titel. Um Overwatch also auszuprobieren, müsst ihr entweder Geld zahlen oder auf eines der seltenen Wochenenden warten, an denen der Titel für alle kostenlos zu spielen ist. Es lohnt sich auf jeden Fall, diesem etwas anderen Shooter eine Chance zu geben und in das Universum von Overwatch einzutauchen.

von Christian Mittweg

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Das Ziel des mittlerweile 20-köpfigen Teams des eSport Studios ist es, den eSport zusammen mit seinen Partnern multimedial erlebbar zu machen! Die in Hamburg ansässige Redaktion berichtet in Zusammenarbeit mit starken Partnern über das alltägliche eSport-Geschehen.