Das PlayStation 4-Menü: Diese Funktionen machen das Spielerleben leichter

Früher war die Bedienung einer Konsole kinderleicht: Modul oder Disc rein und los geht das Spielvergnügen. Die PS4 will dagegen ein neues Spiel erst einmal auf die Festplatte installieren, und wer das Gerät am Internet hängen hat, darf gleich noch den aktuellsten Patch herunterladen. Auch die Bedienung der Konsole selbst ist heute erheblich komplizierter als früher - da lohnt es, das umfangreiche Menü der PS4 einmal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Hier sind die Funktionen, die jeder kennen sollte.

  • von Stephan Freundorfer am 04.07.2018, 20:06 Uhr

Platz auf der Festplatte schaffen

Ob 500 GB oder 1 TB – bei Vielspielern füllt sich die PS4-Platte rasend schnell. Um Platz für neue Games zu schaffen, sollte man hie und da größere Brocken löschen. Hierzu geht man in [Einstellungen] > [Systemspeicherverwaltung], und wählt “Anwendungen”. Über die OPTIONS-Taste ist nun das Löschen-Menü zugänglich.

Warnung: Heruntergeladene Patches des jeweiligen Spiels werden ebenfalls gelöscht. Entwarnung: Speicherstände verbleiben auf der Festplatte, können bei Bedarf aber gesondert in der Systemspeicherverwaltung unter “Von der Anwendung gespeicherte Daten” entfernt werden.

Ruhemodus sinnvoll nutzen

Im Schnellmenü (erreichbar über Druck auf die PS-Taste) lässt sich die PS4 über die [Power-Optionen] neu starten, komplett abschalten oder in den Ruhemodus versetzen. Was die Konsole in diesem Modus tut oder lässt, wird über [Einstellungen] > [Energiespar-Einstellungen] bestimmt.

Wird die “Stromversorgung der USB-Ports” nicht abgeschaltet, so werden angesteckte Controller aufgeladen, bleibt die PS4 im Ruhemodus mit dem Internet verbunden, dann werden in Abwesenheit des Nutzers Update-Dateien und online erworbene Spiele heruntergeladen.

Geteilter Spaß

Die PS4 steht ganz im Zeichen des Social Gaming – man soll mit seinen Freunden und der Welt Spaß am Spielen haben. Entweder bei gemeinsamen Online-Sessions oder zumindest im regen Austausch von Spielerlebnissen. Die SHARE-Taste ist der Schlüssel: Mit ihr kommt man in das “Verfügbar machen”-Menü, in dem sich Videoclips (die letzten 15 Minuten Spielverlauf werden automatisch aufgenommen) und Bildschirmfotos auf Facebook-, Twitter- oder YouTube-Accounts hochladen lassen, die mit dem PS4-Konto verknüpft sind. Zudem können Bildschirmfotos in Nachrichten an Freunde gesendet werden und Spielinhalte lassen sich live auf Streaming-Plattformen wie Twitch oder Ustream übertragen.

Über einen Druck auf die OPTIONS-Taste gelangt man in die umfangreichen [Share-Einstellungen]. Hier ist vor allem der Punkt “Bedientyp SHARE-Taste” wichtig: Wer hauptsächlich und unkompliziert Bildschirmfotos von seinen Spielen speichern will, wählt dort die Option “Einfache Screenshots”.

Und was machen die, die ihre Bildschirmfotos und Videoclips nicht gleich teilen, sondern lieber auf dem PC weiterverarbeiten oder ablegen wollen? Im Hauptmenü-Band findet man die “Aufnahmegalerie”, wo sich die Screenshots und Videos in einzelnen Spieleordnern befinden. Über das OPTIONS-Menü lassen sich diese auf ein USB-Speichergerät (Stick, mobile Festplatte) übertragen.

Ein echtes Plus

Wer Online-Multiplayer-Modi von PS4-Spielen nutzen will, benötigt bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Free-to-Play-Titel) eine kostenpflichtige PlayStation Plus-Mitgliedschaft. Diese lohnt sich aber auch für Solo-Zocker. Zum einen bekommen PS Plus-Abonnenten exklusive Rabatte auf Download-Spiele und -Inhalte, zum anderen gibt es jeden Monat eine Handvoll Gratis-Games für PS4, PS3 sowie PS Vita. Werden diese zur Bibliothek hinzugefügt oder heruntergeladen, können sie während der gesamten Abo-Dauer genutzt werden. Wer sein Abo beendet, aber später wieder reaktiviert, bekommt erneut Zugriff auf seine PS Plus-Spielebibliothek.

 

Facts:

  • Über die Systemspeicherverwaltung wird durch Löschen installierter Spiele Platz geschaffen.
  • Die SHARE-Taste erlaubt das Teilen von Videoclips, Screenshots und aktuellen Spielerfahrungen.
  • Ein kostenpflichtiges PlayStation Plus-Abo wird für Multiplayer-Modi benötigt und versorgt PS3-, PS4- sowie PS Vita-Spieler mit Gratis-Games.
Stephan Freundorfer
Stephan Freundorfer