Ni No Kuni 2: Schicksal eines Königreichs
Auf der PS3 begeisterte das Rollenspiel Ni No Kuni mit seiner wundervollen Gestaltung, die dem Anime-Studio Ghibli zu verdanken war. Nun kommt Teil 2. Und der ist ebenso zauberhaft - auch ohne Ghibli-Gütesiegel.weiterlesen
Ni No Kuni: der Fluch der weißen Königin erzählte Anfang 2013 die bewegende Geschichte des jungen Oliver, der in eine Parallelwelt aufbrach (die titelgebende Ni No Kuni), um den plötzlichen Tod seiner Mutter rückgängig zu machen. Vor allem die hinreißende Optik, die unter Mitarbeit der Kult-Animefilmer Studio Ghibli entstand, das Charakterdesign und die Musik des bekannten Komponisten Joe Hisaishi machten das Rollenspiel der Entwickler Level-5 (Prof. Layton, Yo-Kai Watch) zu etwas Besonderem. Und einem großen Verkaufserfolg.
Nun arbeiten die Japaner an einer Fortsetzung, die noch 2017 unter dem Titel Ni No Kuni 2: Revenant Kingdom für die PS4 und den PC erscheinen soll. Während die Verwandtschaft mit dem ersten Ni No Kuni optisch zwar sofort erkennbar ist (auch wenn Studio Ghibli offiziell nicht mehr an der Produktion beteiligt ist), hat sich doch vieles geändert bei Teil 2. So erkundet der Spieler zwar erneut eine Parallelwelt, die ein paar Schauplätze des ersten Ni No Kuni bietet. Die Charaktere und Geschehnisse sind aber komplett neu. Diesmal dreht sich die Geschichte um den 13-jährigen Prinzen Evan, der nach dem Tod seines Vaters den Thron besteigen soll, aber aus seiner Heimat verjagt wird und nun ein neues Reich aufbauen will.
An der Seite von Evan stehen der charismatische Kämpfer Roland oder das kecke Mädchen Tani, zudem soll es auf jeden Fall Ersatz für die liebenswerte Fee Tröpfchen geben, die im ersten Ni No Kuni die Spieler verzauberte. Bei der grundsätzlichen Spielmechanik bleibt alles beim Alten: Die Heldentruppe wandert über eine farbenfrohe, detailreich gestaltete Oberweltkarte und greift auf Wunsch herumstehende Monster an. Der Kampf findet anschließend in einer begrenzten 3D-Arena statt und verlangt gleichermaßen Geschick und Taktik.
Neu hinzu kommen die sogenannten Higgledies – verschiedenfarbige Wichtel, die ein wenig an die Pikmin von Nintendo erinnern, mit den Helden mitkämpfen oder ihnen das Beschreiten neuer Wege erlauben. Die grünen Vertreter beispielsweise können Luftwirbel erzeugen, welche die Heldentruppe zu vormals unerreichbaren Klippen emporträgt. Daneben versprechen die Entwickler ein paar nagelneue Spielmechaniken, von denen man aber erst im Lauf des Jahres nähere Details preisgeben will.
Facts:
- Fortsetzung eines PS3-Rollenspiel-Geheimtipps
- Erneut wundervolle Optik dank Mitarbeit der Grafiker und Animatoren des Vorgängers
- Verbessertes, action- und abwechslungsreiches Kampfsystem
- Neue Story, die ein bisschen düsterer und erwachsener sein soll als bei Teil 1